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Pressemitteilungen - Archiv

?Wir dürfen jetzt nicht nachlassen?
Kultusminister Stephan Dorgerloh zu den Ergebnissen der internationalen Schulvergleichsstudien

11.12.2012, Magdeburg – 207

  • Bildungsministerium

Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh hat sich vorsichtig optimistisch über die Ergebnisse der internationalen Schulvergleichsstudien gezeigt. ?Die deutschen Grundschulkinder haben ihre guten Leistungen bestätigt und liegen damit weiterhin über dem Durchschnitt von Europäischer Union und OECD. Das ist kurz vor Weihnachten nicht nur eine gute Nachricht, sondern auch eine Bestätigung unserer Anstrengungen in den vergangenen Jahren. Der Dank für diese Leistungen gilt auch den Lehrerinnen und Lehrern in den Grundschulen.? Nach den heute vorgestellten Ergebnissen der Vergleichsstudien IGLU 2011, Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung, und TIMSS 2011, mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen von Grundschulkindern im internationalen Vergleich, erreichten die deutschen Viertklässler jeweils einen Platz im oberen Drittel. ?Wir befinden uns damit im Grundschulbereich auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Dennoch dürfen wir jetzt nicht nachlassen?, betonte Dorgerloh.

 

So bestünden nach wie vor noch zu große Unterschiede bei Kindern aus bildungsnahen und bildungsfernen Elternhäusern. ?Hier gibt es tendenziell eine leichte Verbesserung, aber noch keinen durchschlagenden Erfolg?, so der Minister. Vor allem Schülerinnen und Schüler mit einem Migrationshintergrund hätten einen Sprung nach vorn gemacht. Außerdem habe es zwar in der obersten Kompetenzstufe bei den leistungsstarken Schülerinnen und Schülern eine leichte Steigerung gegeben. Kritisch sei jedoch zu werten, dass die Gruppe der sogenannten Risikoschüler mit rund 15 (IGLU 2011) bzw. knapp 20 Prozent (TIMSS 2011) nicht signifikant kleiner geworden sei.

 

Gerade bei den Bildungsbiografien der Risikoschüler müsse früh angesetzt werden, damit eine Verbesserung erreicht werden könne. Darüber hinaus habe die Untersuchung ergeben, dass Deutschland bei den Bildungsausgaben vergleichsweise weniger Mittel für den Primarbereich einsetzt. ?Diese Differenz müssen wir uns genau anschauen?, erklärte der Kultusminister.

 

An den internationalen Vergleichsstudien nahmen im vergangenen Sommer bundesweit rund 4.000 Kinder in 197 Schulen teil. Aus Sachsen-Anhalt waren vier Schulen beteiligt.

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