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Kultusminister Olbertz warnt vor
rechtsextremer ?Schülerzeitung?
13.07.2006, Magdeburg – 160
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 160/06
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 160/06
Magdeburg, den 13. Juli 2006
Kultusminister Olbertz warnt vor
rechtsextremer ¿Schülerzeitung¿
Kultusminister
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz bittet die Schulleiterinnen und Schulleiter, die
Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler, verstärkt darauf zu achten, ob an
bzw. in der Nähe ihrer Schulen nationalistische bzw. rechtsextreme
Agitationsschriften verteilt werden.
Aktueller Anlass
ist, dass nach Erkenntnissen des Innenministeriums ¿Junge Nationaldemokraten¿
beabsichtigen, noch vor den Ferien die Schülerzeitung ¿Jugend rebelliert¿ zu
verteilen. Mit dieser ¿ersten nationalen Schülerzeitung¿ sollen Jugendliche mit
rechtsextremen Vorstellungen angesprochen werden. Das Innenministerium hat die
zuständige Schwerpunktstaatsanwaltschaft Halle bereits um rechtliche Würdigung
des Druckwerks gebeten.
Kultusminister
Olbertz erinnert daran, dass eine Verteilung politischer Agitationsmaterialien
auf dem Schulgelände in jedem Fall verboten ist, und bittet alle
Verantwortlichen um die entsprechende Wachsamkeit. ¿Die pädagogische Verantwortung
für unsere Kinder und Jugendlichen endet nicht an der Schultür. Und bei
Verstößen auf dem Schulgelände bzw. gegen das Hausrecht, sollten sich die
Schulleiterinnen und Schulleiter nicht scheuen, sofort die Polizei zu rufen.
Innenminister Hövelmann hat mir versichert, dass die Polizeidienststellen entsprechend
sensibilisiert sind.¿ Die Polizeidirektionen wurden vom Innenministerium
angewiesen, wie im Falle der rechtsextremen ¿Schulhof-CD¿ zu verfahren und mit
¿niedriger Einschreitschwelle¿ vorzugehen sei.
Besonders dort,
wo die Zeitung doch verbreitet werde, sollte dies zum Anlass für Gespräche mit
den Schülerinnen und Schülern in den Klassenlehrerstunden, im Deutsch-,
Geschichts-, Sozialkundeunterricht oder in anderen Fächern genommen werden. ¿In
diesen Fällen sei ihm eine kritische Auseinandersetzung wichtig. Die
allermeisten Schülerinnen und Schüler sind klug genug, um zu merken, dass
extremistische Antworten kein Problem lösen, sondern eine ernst zunehmende
Gefahr für unsere Demokratie sind¿, so Olbertz
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