Sie sind ein Jahr im Kulturbereich aktiv und arbeiten in Theatern, Museen, Bibliotheken und soziokulturellen Zentren mit: die Teilnehmer des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) Kultur und des Bundesfreiwilligendienstes Kultur und Bildung. Am 31. August verabschiedet Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann den abgelaufenen Jahrgang und begrüßt die neuen Teilnehmer der Freiwilligendienste Kultur und Bildung in Sachsen-Anhalt. Die Auftakt- und Abgesangsveranstaltung im Magdeburger Gesellschaftshaus, die unter dem Motto ?Kreuz und Quer durch die Kultur? steht, beginnt um 14 Uhr.

?Die Arbeit, die die Teilnehmer für die Allgemeinheit und für die Kultur des Landes leisten und geleistet haben, halte ich für außerordentlich wichtig?, so der Staatssekretär. Nicht zu vergessen sei jedoch auch der Zugewinn, den die Freiwilligen für ihr eigenes Leben daraus ziehen könnten. ?Wahrscheinlich haben sie nie wieder die Gelegenheit, sich so intensiv mit sehr speziellen Aspekten kultureller Arbeit zu beschäftigen, wie sie es im vergangenen Jahr tun konnten oder wie sie es im kommenden Jahr noch vor sich haben.?

Träger des FSJ Kultur sowie des Bundesfreiwilligendienstes Kultur und Bildung in Sachsen-Anhalt ist die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung (lkj). Der Dienst der Freiwilligen beginnt in der Regel am 1. September eines Jahres und endet am 31. August des nachfolgenden Jahres. Für das FSJ Kultur, das es bereits seit elf Jahren gibt, stehen 46 vom Land geförderte Einsatzstellen zur Verfügung. Darüber hinaus haben im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes Kultur und Bildung erstmals zehn Freiwillige ihren Dienst absolviert. Insgesamt gibt es nach Angaben des lkj in Sachsen-Anhalt 82 Einsatzstellen für einen  Freiwilligendienst im Bereich Kultur.

Aufgrund der Vielzahl der Bewerbungen für die Teilnahme am FSJ Kultur habe das Kultusministerium in enger Abstimmung mit dem Träger bei der EU die Finanzierung zusätzlicher 25 Stellen beantragt, erklärte der Staatssekretär weiter. Inzwischen sei die Zusage der EU-Behörden erfolgt und  damit die Finanzierung dieser zusätzlichen Stellen für zwei Jahre sichergestellt. ?Das ist aus meiner Sicht eine schöne Sache?, so Hofmann. ?Ich sehe die finanziellen Mittel als sehr gut angelegt an.?