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Pressemitteilungen - Archiv

Mitteldeutscher Archäologiepreis 2012 geht an Freiburger Biologin Edith Schmidt
Kultusminister Stephan Dorgerloh würdigt Forschungsarbeit

27.11.2012, Magdeburg – 197

  • Bildungsministerium

Die Freiburger Diplombiologin Edith Schmidt hat am 27. November in Halle den Mitteldeutschen Archäologiepreis 2012 erhalten. Kultusminister Stephan Dorgerloh sowie der Vorsitzende der Geschäftsführung der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG), Dr. Joachim Geisler, zeichneten sie insbesondere für ihre Verdienste um die Klärung der Bestattungsumstände der ottonischen Königin Editha aus, deren sterbliche Überreste 2008 im Dom zu Magdeburg geborgen worden waren.

 

?Mit der Preisverleihung an die Biologin Edith Schmidt wird deutlich, dass Archäologie mittlerweile zu einem interdisziplinären Forschungsgebiet geworden ist. Die Zusammenarbeit verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen hat sich vielfach bewährt und zu wichtigen Erkenntnissen geführt, so etwa bei der Erforschung der Himmelsscheibe von Nebra oder des Massengrabes von Lützen, aber eben auch bei den spektakulären Funden in und um den Magdeburger Dom?, sagte der Kultusminister in seinem Grußwort.

 

Der Aufsatz der Biologin ?Käferreste aus dem Sarg der Editha: Schädlinge aus der Grablege von 946 und Laufkäfer aus der Umbettung von 1510? stelle eine richtungweisende Studie dar, die in einzigartiger, exemplarischer und äußerst anschaulicher Weise naturwissenschaftliche Untersuchungsmethode und kulturhistorische Auswertung miteinander vereint, hieß es zur Begründung. Neben der Würdigung dieser herausragenden Leistung soll mit der Verleihung des Mitteldeutschen Archäologiepreises auch eine Anerkennung der langjährigen wissenschaftlichen Tätigkeit Edith Schmidts verbunden sein. So widmet sie sich seit inzwischen 30 Jahren, in enger Zusammenarbeit mit Nachbardisziplinen wie der Botanik, der Verknüpfung naturwissenschaftlicher Methodik mit archäologischen Fragestellungen.

 

Der Mitteldeutsche Archäologiepreis, der zum zweiten Mal vergeben wurde, ist mit 5.000 Euro dotiert und wird gestiftet von der Stiftung zur Förderung der Archäologie in Sachsen-Anhalt, die im Jahr 2004 durch die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) errichtet wurde und seither die Archäologie Sachsen-Anhalts durch die Förderung wissenschaftlicher Qualifizierungsarbeiten sowie von Grabungs- und Forschungsprojekten in erheblicher Weise unterstützt.

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