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Willems zur heutigen Erklärung der GEW in
Sachen Demokratiebildung
17.03.2005, Magdeburg – 36
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 036/05
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 036/05
Magdeburg, den 17. März 2005
Willems zur heutigen Erklärung der GEW in
Sachen Demokratiebildung
Staatssekretär Willems wies heute die polemische und in
ihrer Wortwahl völlig unakzeptable Kritik der GEW an einer angeblich ¿staatlich
verantworteten Denunziation¿ zurück. Sie mache deutlich, dass die GEW Intention
und Zusammenhang der Stellungnahme des Staatssekretärs nicht zur Kenntnis
nehme.
Eine solche Begrifflichkeit im Zusammenhang mit
demokratisch legitimierten Entscheidungsträgern verwenden heißt, nicht nur das
Demokratieverständnis der GEW in Frage zu stellen, sondern auch gefährlich
politisch zu zündeln¿ erklärte Willems. ¿Anstatt sich zu einer gemeinsamen
Verantwortung für eine bessere Demokratie-Erziehung zu bekennen und dazu
beizutragen, dass die Lehrerschaft mit
besserem politischem Rüstzeug die Schülerinnen und Schüler gegen Extremisten
von Links und Rechts immunisieren kann, werden künstliche Gräben geschaffen.¿
Staatssekretär Willems würdigte in mehreren Stellungnahmen
zu Fragen der politischen Bildung in den Schulen des Landes ausdrücklich das
hervorragende Engagement zahlreicher Lehrerinnen und Lehrer und die Vielzahl
erfolgreicher Projekte. Zugleich allerdings machte Staatssekretär Willems auch
deutlich, dass bei manchen Lehrerinnen und Lehren die Kenntnisse der
Wirtschafts-, Sozial- und Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland
verbesserungsbedürftig seien.
¿Dies müsse man kritisch anmerken dürfen, ohne dass ihm
allgemeine Lehrerschelte unterstellt werde, zumal er selbst wisse, dass die
schulische Arbeit in einem zunehmend komplizierten gesellschaftlichen Umfeld
schwieriger geworden sei¿, so der Staatssekretär.
Willems bedauerte, dass die GEW nicht stärker mit dem
Kultusministerium bei der Bekämpfung extremistischer Aktivitäten in Schule und
Gesellschaft zusammenarbeite und dieses Verhalten auch den Interessen der
Lehrerinnen und Lehrer schade. Dem Satz der GEW ¿Demokratie könne nicht
verordnet werden¿ stimmte der Staatssekretär ausdrücklich zu.
Er kündigte eine Intensivierung der Weiterbildung für die
Lehrerinnen und Lehrer auf dem Gebiet der politischen Bildung an, weil sie als
Multiplikatoren bei den jungen Menschen neben dem Elternhaus die ersten
Grundlagen für Demokratieverständnis legen und damit eine existenzielle
Verantwortung für die demokratische Entwicklung im Land tragen. Willems
forderte die GEW auf, sich in diesen gesamtgesellschaftlich wichtigen Prozess
einzubringen, anstatt unqualifiziert zu polemisieren.
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