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Staatssekretär Dr. Valentin Gramlich bei
Wiedereröffnung des Max-Klinger-Hauses in Naumburg-Großjena
14.06.2006, Magdeburg – 136
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 136/06
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 136/06
Magdeburg, den 14. Juni 2006
Staatssekretär Dr. Valentin Gramlich bei
Wiedereröffnung des Max-Klinger-Hauses in Naumburg-Großjena
Am 14. Juni 2006 um 13.00 Uhr wird in Naumburg-Großjena
das Max-Klinger-Haus (Blütengrund 3, 06618 Naumburg) nach umfangreicher Restaurierung
durch den Oberbürgermeister der Stadt Naumburg, Hilmar Preißer, wieder
eröffnet. Kulturstaatssekretär Dr. Valentin Gramlich wird zu dieser Gelegenheit
eine Grußadresse an die Anwesenden richten. Die Würdigung des Künstlers Max
Klinger hat der Leiter der Grafischen Sammlung des Museums der Bildenden Künste
Leipzig, Dr. Richard Hüttel, übernommen.
Die Sanierung des
Klinger-Hauses in einer Gesamthöhe von 693.250 Euro wurde mit Bundesmitteln
(386.500 Euro) und Landesmitteln (128.250 Euro) gefördert. Das Klinger-Haus ist
ein reines Ausstellungshaus und wird von der zentralen Museumsverwaltung der
Stadt Naumburg betreut.
Die neu gestaltete
Dauerausstellung im sanierten Klinger-Haus gibt einen umfassenden Einblick in
das Leben und Schaffen des Künstlers. Glanzstücke der Ausstellung sind die
beiden großen Kachelöfen, die von Klinger selbst entworfen und geformt wurden.
Zum Hintergrund:
Der in Leipzig geborene Maler,
Grafiker und Bildhauer Max Klinger (1857 ¿ 1920) ist einer der bedeutendsten
deutschen Künstlerpersönlichkeiten des ausgehenden 19. und beginnenden 20.
Jahrhunderts. Wenige deutsche Künstler seiner Zeit genossen schon zu Lebzeiten
einen ähnlich hervorragenden internationalen Ruf. Er galt als der ¿deutsche
Rodin¿, obwohl er stilistisch eine andere Richtung verfolgte. Hugo
von Hofmannsthal bezeichnete ihn als den ¿neuen Dürer ¿.
Im Jahr 1903 erwarb er einen
Weinberg mit dazu gehörigem Weinberghaus in Großjena. In den Jahren zwischen
1903 und 1920 entstanden hier zahlreiche Radierungen, Zeichnungen Aquarelle und
Ölbilder.
Ab 1909 ließ Klinger das obere
Weinberghaus zu einem komfortablen Wohnhaus ausbauen. Im Jahre 1919 verlegte
Klinger seinen Hauptwohnsitz nach Großjena und heiratete die 26jährige Gertrud
Bock, die er dort 1910 kennen gelernt hatte. Am 4. Juli starb Klinger auf dem
¿Klingerberg¿, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.
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