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Pressemitteilungen - Archiv

Wissenschaftler gewinnen Länder für die ESS

31.01.2003, Magdeburg – 24

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 024/03

 

Magdeburg, den 31. Januar 2003

 

 

Wissenschaftler gewinnen Länder für die ESS

 

Pressemitteilung des wissenschaftlichen Beirates der Länder Sachsen-Anhalt und Sachsen für die Bewerbung um die Europäische Spallations-Neutronenquelle (ESS)

 

Die Länder Sachsen-Anhalt und Sachsen haben einen wissenschaftlichen Beirat zur Begleitung der Bewerbung um die Ansiedlung der Europäischen Spallations-Neutronenquelle (ESS) am Standort Halle-Leipzig gegründet. Dem wissenschaftlichen Beirat gehören Vertreter der Hochschulen und Forschungseinrichtungen, der Industrie und der Politik beider Länder an. Am 29.01.2003 traf der Beirat zu seiner konstituierenden Sitzung an der Universität Halle zusammen. Zum Vorsitzenden wurde Herr Prof. Dr. Frank Pobell, wissenschaftlicher Direktor des Forschungszentrums Rossendorf gewählt.

 

Im November 2002 hatte der Wissenschaftsrat für die ESS keine Förderempfehlung ausgesprochen. Der Wissenschaftsrat hatte jedoch die Möglichkeit eingeräumt, einen überarbeiteten Projektvorschlag zur erneuten Begutachtung einzureichen. Dabei wird die wissenschaftliche Vision der ESS, ihr potentieller Nutzen für die Forschung und die Industrie im Hinblick auf die europäische Dimension des Projektes eine besondere Rolle spielen.

 

Der wissenschaftliche Beirat bedauert die auf das Votum des Wissenschaftsrates zur ESS zurückzuführende Zurückhaltung des BMBF gegenüber dem Projekt. "Die Ablehnung einer solchen Zukunftsinvestition durch das Bundesforschungsministerium ist wissenschaftspolitisch kurzsichtig", sagte Prof. Pobell. Bliebe es dabei, würde Deutschland als Wissenschaftsstandort auf einem weiteren Gebiet ins Hintertreffen geraten. Bisher ist Europa in der Neutronenforschung international führend. Für weiterführende wissenschaftliche Untersuchungen wird jedoch eine größere Versuchsanlage benötigt, die die bestehenden älteren Einrichtungen mehrerer europäischer Staaten ablösen soll. Die gemeinsame Neutronenquelle soll errichtet werden, um die Führung der Europäer auf diesem zukunftsträchtigen Forschungsgebiet zu erhalten. Die Tatsache, dass die USA beabsichtigen, ihre im Bau befindliche Neutronenquelle nach dem Prinzip der ESS auszubauen, zeigt die wissenschaftliche Bedeutung der Anlage und die Qualität des europäischen Vorschlages. Darüber hinaus wird bei einer erfolgreichen Bewerbung der beiden benachbarten Länder für die Wissenschaft, die Wirtschaft und das sozio-kulturelle Umfeld in Mitteldeutschland ein enormer Entwicklungsschub erwartet.

Die Länder werden an ihrer Bewerbung um den Standort der ESS festhalten. Der Standort soll zu einem Wissenschafts- und Technologiezentrum in Mitteldeutschland entwickelt werden.

 

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