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Pressemitteilungen - Archiv

Diskussion um künftige Hochschulstruktur in
Sachsen-Anhalt

29.04.2003, Magdeburg – 96

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 096/03

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 096/03

 

 

 

Magdeburg, den 29. April 2003

 

 

 

 

 

Diskussion um künftige Hochschulstruktur in

Sachsen-Anhalt

 

 

 

Kultusminister Olbertz

appelliert an Hochschulrektoren, sachliche Erörterung fortzusetzen

 

 

 

In Sachsen-Anhalt wird gegenwärtig eine intensive

Diskussion über die künftigen Hochschulstrukturen des Landes geführt. Durch

Schwerpunktbildung und Profilierung soll die Leistungsfähigkeit des

Hochschulsystems erhöht werden, um künftigen Ansprüchen und Nachfragebedingungen

besser gerecht zu werden. Zugleich geht es um Fragen der Effizienz und

Kostenersparnis, die vor dem Hintergrund der notwendigen Konsolidierung der

Landesfinanzen geboten sind.

 

 

 

Im Zusammenhang mit den laufenden Gesprächen über Zukunft

der Hochschulen im Land nahm Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz zu den jüngsten

Vorwürfen in den Medien gegen seinen Planungsanstoß und das Kultusministerium

Stellung. Seine Anstöße hätten eine leistungsfähige, attraktive und innerlich

ausgewogene Hochschullandschaft zum Ziel. Qualität werde nicht durch Masse bestimmt,

sondern durch Klasse, so erklärte Olbertz. Keine Hochschule sei von der

kritischen Betrachtung ihres Leistungsprofils und ihrer Angebotsstrukturen

ausgenommen. ¿Ich bin jedenfalls nicht angetreten, die vernünftigen Pläne zur

Strukturreform der Hochschulen, die z.T. bereits von der alten Regierung vorgelegt

wurden, erneut in der Schublade verschwinden zu lassen und notwendige

Entscheidungen zu umgehen,¿ sagte der Minister. Darüber bestehe auch

Einigkeit im Kabinett.

 

 

 

Er sei überrascht, mit welcher Bedenkenlosigkeit die alten

Ressentiments zwischen den Städten Magdeburg und Halle wiederbelebt und

instrumentalisiert werden. Besonders der Vergleich der Arbeit des Kultusministeriums

mit den Methoden der Mafia durch den Magdeburger Politikwissenschaftler

Wolfgang Renzsch verletze die elementare politische Kultur im Land und Sie

schade dem Ansehen der Geisteswissenschaften in Magdeburg.

 

 

 

Die in der Presse ausgebreiteten Szenarien zum Beispiel

über einen Studentenverlust von rund einem Drittel am Standort Magdeburg seien

freie Erfindungen von Leuten, denen offenbar an der Zuspitzung einer

hochschulfernen Auseinandersetzung gelegen sei. Der Planungsanstoß des

Kultusministeriums laufe keineswegs auf eine pauschale Infragestellung der Geisteswissenschaften

in Magdeburg hinaus, sondern auf eine geisteswissenschaftliche Fakultät mit

einem modernen interdisziplinären Profil im Kontext der Technik, Medizin und

Naturwissenschaft. Im übrigen beanspruchten diese Fächer deutlich mehr Geld als

die Geisteswissenschaften, so dass von einer finanziellen Benachteiligung der

Magdeburger Universität keine Rede sein könne. Schon jetzt strebten viele Studierenden

in der Geisteswissenschaftlichen Fakultät kein Lehramt an.

 

 

 

Olbertz appellierte an die Rektoren, sich an dieser

Polemik nicht zu beteiligen, sondern die bisher sachliche Erörterung

fortzusetzen und selbst Vorschläge zu unterbreiten, die über eine Bestandswahrung

hinausgingen.

 

 

 

Für alle Standorte ginge es um profilierte und kooperationsfähige Angebotsstrukturen,

die sich durch Qualität und Effizienz dauerhaft legitimieren könnten. Dies sei

der beste Weg der Zukunftssicherung für die Hochschulen, so der Kultusminister.

 

 

 

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