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Etliche Forderungen der Linkspartei.PDS im
Schulbereich sind längst erfüllt
01.03.2006, Magdeburg – 63
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 063/06
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 063/06
Magdeburg, den 1. März 2006
Etliche Forderungen der Linkspartei.PDS im
Schulbereich sind längst erfüllt
Den Entwurf der Linkspartei.PDS für ein neues Schulgesetz
hat Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz heute folgendermaßen
kommentiert:
¿Wer die 9. Klasse der Sekundarschule
auf Gymnasialniveau anheben will, dem sind die Schülerinnen und Schüler, die
dieses Niveau nicht erreichen, offenbar egal. Wenn noch immer von
¿Aussortieren¿¿ anstatt von differenzierter Förderung die Rede ist, kann man
jetzt schon voraussagen, dass hier erneut die Lernschwächeren an den Rand
gedrängt werden. Außerdem verlangen einige Forderungen der Linkspartei.PDS eine
Richtigstellung zum Ist-Zustand.¿
So habe die Landesregierung kürzlich beschlossen, die
Arbeit der Sekundarschulen ab dem Schuljahr 2006/07 mit einem Sonderprogramm,
das die Arbeitszeit von 300 Lehrerstellen einbindet, deutlich zu unterstützen.
Geplant sei eine Erhöhung der Stundenzahl in den Kernfächern sowie in den
Bereichen ¿Förderstunden¿, ¿Lernmethoden¿ und dem Fächerbereich
¿Wirtschaft-Technik-Hauswirtschaft¿. Dazu komme ein Qualifizierungsprogramm für
Lehrkräfte, die als Multiplikatoren ihr Kollegium bei der Förderung von
Schülerinnen und Schüler mit Lernproblemen beraten sollen.
¿Auch die Forderung nach stärkerer
Verzahnung von Lernen und praktischer Tätigkeit ist mit den beiden
verpflichtenden Berufspraktika in der Sekundarschule schon auf einen guten Weg
gebracht. Für die Gruppe der Schülerinnen und Schüler, deren Schulabschluss
gefährdet ist, wurde das Angebot an ¿Produktivem Lernen¿ verdreifacht und ist
damit ab diesem Schuljahr an 21 Standorten möglich¿.
Wenn die Arbeit der Förderzentren weiter ausgebaut werden
solle, so sei daran zu erinnern, das diese Entwicklung von der Landesregierung
bereits im vorigen Schuljahr in Gang gesetzt wurde.
Auch kleine Schulen in ländlichen Bereichen seien längst
beschlossene Sache. Sachsen-Anhalt gehöre zu den Ländern mit den geringsten Mindestschülerzahlen.
Darüber hinaus habe die Landesregierung beschlossen, das Netz der jetzt als
bestandsfähig ausgewiesenen Schulen auch dann zu sichern, wenn sie künftig
diese Schülerzahlen unterschreiten. Sekundarschulen müssen dafür nur 20 Schüler
in der Eingangsklasse nachweisen.
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