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Pressemitteilungen - Archiv

Sachsen-Anhalt in gutem Trend -
Bildungsmonitor 2009 ist keine Bildungsanalyse

20.08.2009, Magdeburg – 114

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 114/09

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 114/09

 

 

 

Magdeburg, den 20. August 2009

 

 

 

Sachsen-Anhalt in gutem Trend -

Bildungsmonitor 2009 ist keine Bildungsanalyse

 

 

 

 

 

Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz nahm

zum heute veröffentlichten Bildungsmonitor 2009 der Initiative Neue Soziale

Marktwirtschaft Stellung.

 

 

 

Auch wenn der Titel eine andere Erwartung weckt,

ist der ¿Bildungsmonitor¿ eine bildungsökonomische Studie und keine

Bildungsanalyse. Sie verknüpft ökonomisch ausgerichtete Daten aus Wirtschaft

und Gesellschaft mit schulischen Parametern. Tatsächliche Bildungsprozesse und

Qualitätsentwicklungen in den Schulen lassen sich damit nicht erfassen, wie die

Autoren selbst festhalten.

 

 

 

Sachsen-Anhalt gehört u.a. mit Thüringen zu den

Ländern mit der größten Entwicklungsdynamik und den deutlichsten positiven

Trends. Das Land

erreicht beim Bildungsmonitor 2009 den 9. Platz und kann sich gegenüber dem

Vorjahr im Durchschnitt der Handlungsfelder um 4,6 Punkte verbessern. Die

größten Veränderungen sind gegenüber 2008 in den Handlungsfeldern Integration

(+11,3) und Zeiteffizienz (+9,5) zu verbuchen. Einen zweiten Platz erreicht Sachsen-Anhalt

bei der MINT-Ausbildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und

Technik). Auch bei der Betreuungsrelation (Platz 3), der Zeiteffizienz (Platz

4), der Förderinfrastruktur (Platz 6) und der Bekämpfung der Bildungsarmut

(Platz 6) schneidet Sachsen-Anhalt im Vergleich der Bundesländer gut ab. Der

14. Platz bei der beruflichen Bildung, Platz 16 bei der Akademisierung und

Platz 16 bei der Inputeffizienz zeigen aber auch fortbestehende Defizite auf. Bei der Vermeidung von

Bildungsarmut und beim Ausbau der Förderinfrastruktur liegt Sachsen-Anhalt

leicht über dem Durchschnitt der Länder.

 

 

 

¿Es gibt natürlich einen Zusammenhang zwischen

ökonomischen Leistungskriterien und Infrastrukturdaten einer Region bzw. eines

Landes und den Entfaltungsmöglichkeiten für junge Menschen¿, erklärte Olbertz.

¿Daraus kann man jedoch kaum Schlüsse auf qualitative Merkmale der jeweiligen

Bildungssysteme ziehen.¿

 

 

 

Die Studie greift auf bereits erfolgte Untersuchungen

bzw. Schulleistungsvergleiche wie PISA und IGLU zurück. Ebenso werden Daten

analysiert, die überwiegend aus dem Jahr 2007 stammen. Die ¿Umnutzung¿ von

Fremddaten für neue Vergleichszwecke gilt in der Wissenschaft allgemein als

riskant, insbesondere dann, wenn sie ursprünglich anderen Fragestellungen

gewidmet waren. Damit sind qualitativen Aussagen oder Ableitungen zu den Bildungschancen

junger Menschen Grenzen gesetzt.

 

 

 

¿Ungeachtet dieser Einschränkungen wird

Sachsen-Anhalt in der Studie ein deutlich positiver Trend bei Entwicklung der

Bildungsvoraussetzungen im Land attestiert. Gerade

für eine wirtschaftsnahe Studie wäre es aber wünschenswert, wenn sie auch die

Verantwortung und die Gestaltungsspielräume der Wirtschaft für die Heranbildung

eines fachlich hochqualifizierten Nachwuchses in den Blick nähme¿, so Olbertz.

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

 

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