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Historische Orgeln werden restauriert /
Beispielhaftes Zusammenspiel öffentlicher und privater Förderung
05.12.2005, Magdeburg – 318
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 318/05
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 318/05
Magdeburg, den 5. Dezember 2005
Historische Orgeln werden restauriert /
Beispielhaftes Zusammenspiel öffentlicher und privater Förderung
Mit Hilfe des Landes Sachsen-Anhalt, der
ZEIT-Stiftung Hamburg und der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
werden ab diesem Jahr historische Orgeln in Sachsen-Anhalt restauriert. Eine
Expertenkommission wählte im vergangenen Jahr aus den zahlreichen
sanierungsbedürftigen Orgeln im Land die Röver-Orgel von 1903 in der
St.Bonifatius¿Kirche zu Ditfurt, die Orgel des Magdeburger Orgelbauers
Treutmann von 1795 in der Kirche von
Tucheim, die Ladegastorgel von 1875 in der St.-Johannis-Kirche zu Schafstädt,
die Hildebrandorgel von 1730 in der St.-Georgi-Kirche zu Sotterhausen sowie die
von Furtwängler & Hammer im Jahr 1913 gebaute Orgel der St.Marienkirche zu
Salzwedel aus.
Ermöglicht wird die Restaurierung der Orgeln,
weil sich viele Geldgeber dafür gefunden haben. Engagierte Kirchengemeinden vor
Ort, die teilweise auch von Fördervereinen unterstützt werden, sammelten eigene
Mittel und werden dabei von ihren Kirchenkreisen unterstützt. Zuschüsse in Höhe
von rund 300.000 Euro gewährt vor allem die private ZEIT-Stiftung aus Hamburg,
die sich die Orgelsanierung vor allem in den neuen Ländern zum Ziel gesetzt
hat. In gleicher Höhe beteiligt sich das Land Sachsen-Anhalt an der
Finanzierung, so dass hier von einer beispielhaften gemeinsamen öffentlichen
und privaten Förderung zum Erhalt von Kulturdenkmalen gesprochen werden kann.
Zum Teil handelt es sich bei diesen Orgeln um
national bedeutende Kulturdenkmäler, die seit Jahrzehnten nicht mehr bespielbar
sind und nun schrittweise restauriert werden. Hierbei müssen nicht nur die
Orgelanlagen selbst durch Ergänzung von Pfeifen und Windanlagen restauriert
werden, sondern vielfach auch deren Gehäuse, die ihrerseits von hohem
Denkmalwert sind.
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