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Pressemitteilungen - Archiv

Vorlaufphase für Modellversuch "Produktives Lernen" beginnt in Sachsen-Anhalt an drei Schulen

15.01.2003, Magdeburg – 7

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 007/03

 

Magdeburg, den 15. Januar 2003

 

 

Vorlaufphase für Modellversuch "Produktives Lernen" beginnt in Sachsen-Anhalt an drei Schulen

An drei Schulen in Sachsen-Anhalt werden vom 3. Februar 2003 bis zum 10. Juli 2003 in einer Vorlaufphase Erfahrungen zu dem Modellversuch "Produktives Lernen" gesammelt. Der eigentliche Modellversuch "Produktives Lernen für die 8./9. Schuljahrgänge" wird mit dem neuen Schuljahr am 1. August 2003 anlaufen.

Produktives Lernen ist ein Bildungsansatz, der Allgemeinbildung mit individueller Berufsorientierung verbindet. Mit dem Produktiven Lernen wird eine alternative Lernform angeboten. Ziel ist, die Schülerinnen und Schüler zu einer eigenverantwortlichen Gestaltung des Bildungsprozesses zu befähigen. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler, die im herkömmlichen Schulsystem wahrscheinlich keinen Abschluss erreichen werden, obwohl sie die Fähigkeit dazu besitzen. Die Teilnahme ist freiwillig.

An der Vorlaufphase des Modellprojektes nehmen teil:

 

 

Sekundarschule "Friedrichstadt" (Lutherstadt Wittenberg)

Sekundarschule "Burgbreite" (Wernigerode)

Sekundarschule "Albert Schweitzer" (Aschersleben)

 

An jeder teilnehmenden Schule wird eine Lerngruppe mit 16 bis 24 Schülerinnen und Schülern gebildet. Sie kommen aus der Modellschule und benachbarten Sekundarschulen.

Die zuständigen Lehrkräfte führen mit interessierten Schülerinnen und Schülern ein Aufnahmegespräch durch. Danach können die Erziehungsberechtigten einen Antrag auf Teilnahme ihres Kindes stellen. Es können nur Schülerinnen und Schüler des 9. Schuljahrganges aufgenommen werden, die nicht mehr als vier Minderleistungen (nicht ausreichende Leistungen) aus dem ersten Schulhalbjahr mitbringen. Die Auswahl und die Aufnahme der Schülerinnen und Schüler erfolgt durch eine Empfehlung der Klassenkonferenz.

Das Projekt beginnt mit einer dreiwöchigen Orientierungsphase. Bis zum Ende der Orientierungsphase kann jede Schülerin oder jeder Schüler entscheiden, ob sie oder er im Produktiven Lernen verbleiben oder in die bisherige Klasse zurückkehren will. über die endgültige Aufnahme entscheidet die Schulleiterin oder der Schulleiter im Benehmen mit den zuständigen Lehrkräften nach Ablauf der Orientierungsphase. Schülerinnen und Schüler, die endgültig aufgenommen worden sind, verbleiben bis zum Schuljahresende 2002/03 in dem Projekt.

An drei Tagen in der Woche lernen die Schülerinnen und Schüler an selbst gewählten Praxisplätzen . Bei diesem "Lernen in der Praxis" erkunden die Schülerinnen und Schüler verschiedene Berufsfelder und bearbeiten spezielle Lernaufgaben aus einem individualisierten Curriculum. Die Schülerinnen und Schüler eignen sich nicht allein fachliches Wissen an. Sie werden dabei unterstützt, Berufsvorstellungen zu entwickeln, zu konkretisieren oder auch zu verwerfen.

An zwei Tagen in der Woche findet der Unterricht in einer Lernwerkstatt statt : Die Stundentafel umfasst 31 Wochenstunden. Die Stundenanteile für Deutsch, Englisch, Mathematik und Sozialkunde entsprechen denen der Sekundarschule.

 

 

Impressum:

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