Kultusstaatssekretär  Dr. Jan Hofmann eröffnet Veranstaltungsreihe mit einem Grußwort

Mit einer Veranstaltungsreihe in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin möchte die Winckelmann-Gesellschaft in den nächsten Jahren für die beiden Jubiläen in den Jahren 2017 und 2018 werben. Im Jahr 2017 wird der 300. Geburtstag von Johann Joachim Winckelmann begangen, ein Jahr später sein 250. Todestag.

Am Donnerstag, 19. September, um 19 Uhr hält Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann anlässlich der Auftaktveranstaltung dieser Reihe ein Grußwort. ?Mit seiner Sicht auf die griechische Antike prägte  Winckelmann das Kunstideal des Klassizismus. Er war ein Pionier auf dem Gebiet der Archäologie und der modernen Kunstwissenschaft und er ist ein Kind der Altmark und damit auch des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt?, würdigt Hofmann die Bedeutung des gebürtigen Stendalers.

Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) gilt als der Begründer der klassischen Archäologie und Kunstgeschichte als moderne Wissenschaft. Seine Sicht der Antike und seine humanistischen Ideale beeinflussten die deutsche Klassik, insbesondere die Weimarer Klassik, und die europäische Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts nachhaltig. Der Klassizismus als europäische Stilepoche wurde maßgeblich von ihm vorbereitet und geprägt.

Die Jubiläen in den Jahren 2017 und 2018 werden vorbereitet und gestaltet von der Winckelmann-Gesellschaft e.V. Neben einer großen Ausstellung zum Thema ?Antike und Aufklärung in Europa" plant die Gesellschaft in den Jubiläumsjahren u.a. mehrere Korrespondenzausstellungen an verschiedenen Orten, einen internationalen Kongress und eine gemeinsame Winckelmann-Ehrung in seinem Todes- und Bestattungsort Triest.

Die Winckelmann-Gesellschaft wurde 1940 gegründet und ist ein mittlerweile international aufgestellter und kooperierender Verein von über 600 Mitgliedern aus mehr als 20 Ländern. Ihr Ziel ist es, die internationalen Forschungen zum Leben, Werk und Wirken Johann Joachim Winckelmanns zu unterstützen. Seit Mai 2000 ist sie Träger des Winckelmann-Museums in Stendal.