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Pressemitteilungen - Archiv

?Hier ist etwas in Bewegung gekommen?
Kultusminister Stephan Dorgerloh zieht ein Jahr nach dem Start der ersten Gemeinschaftsschulen eine positive Bilanz

09.07.2014, Magdeburg – 116

  • Bildungsministerium

Eine positive Bilanz hat Kultusminister Stephan Dorgerloh am Ende des ersten Jahres für die Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt gezogen. ?Die Schullandschaft ist hier in einem guten Sinn in Bewegung gekommen?, sagte er am 9. Juli auf einer Bilanztagung der Gemeinschaftsschulen in Magdeburg. Inzwischen gebe es nicht nur 13 Schulen, die mit dem Schuljahr 2013/14 an den Start gegangen sind, sondern ein ganzes Netzwerk von Schulen, die sich austauschen und um das längere gemeinsame Lernen bemühen. ?Die Gemeinschaftsschule ist in Sachsen-Anhalt auf einem guten Weg?, betonte Dorgerloh. Bewährt habe sich dabei das Prinzip der Freiwilligkeit. So reiche es eben nicht, dass draußen ein Schild Gemeinschaftsschule angeschraubt wird, sondern wichtig ist, dass das Konzept auch in der Schule gelebt werde. In diesem Zusammenhang lobte der Minister das hohe Engagement der Pädagoginnen und Pädagogen. Ohne engagierte und innovative Lehrkräfte sei ein solches Konzept nicht umsetzbar.

 

Zugleich ging der Minister auf den pädagogischen Ansatz ein. ?Wir folgen hier gezielt dem Anspruch, allen Kindern ? unabhängig von sozialer Herkunft, Förderbedarfen und individuellem Entwicklungstempo ? ein attraktives Bildungsangebot zu unterbreiten.? Eine frühe Trennung nach Schulabschlüssen soll dabei vermieden werden. ?Die Gemeinschaftsschule ist dafür gedacht, dass insbesondere auch Spätstarter ihr Potenzial entfalten können. Sie hält Bildungswege länger offen.? Dazu ermöglichen die Gemeinschaftsschulen den Erwerb aller allgemeinbildenden Abschlüsse bis zum Abitur. Dies sei ein Kriterium, das nicht zuletzt auch angesichts der demografischen Entwicklung künftig von Gewicht sein werde, so der Minister weiter.

 

Mit dem Schuljahr 2013/2014 sind die ersten 13 Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt an den Start gegangen. Sie entstehen ab dem 5. Schuljahrgang aufwachsend aus bereits bestehenden Schulen. Die Umwandlung erfolgt auf der Grundlage der Beschlüsse der Gesamtkonferenz und mit Zustimmung des Schulträgers. Herzstück ist ein pädagogisches und organisatorisches Konzept, das Strategien und konkrete Maßnahmen zur praktischen Umsetzung des längeren gemeinsamen Lernens beinhaltet. Im neuen Schuljahr werden sich weitere neun Schulen umwandeln, sodass die Zahl der Gemeinschaftsschulen auf 22 steigt. Auch für das Schuljahr 2015/16 liegen bereits die ersten Interessenbekundungen vor.

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