Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 steht am kommenden Montag, 24. Juni, im Mittelpunkt eines Schülerprojektes in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und Prof. Dr. Matthias Puhle, stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, begrüßen anlässlich des Schülerprojekttages auch die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt in der Gedenkstätte Marienborn.

Der Schülerprojekttag 2013 steht unter dem Motto ?Aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen ? Der 17. Juni 1953 und die geteilte Erinnerung?. Lehrkräfte und rund 250 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 bis 12 aus Schulen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen werden sich an diesem Tag über Verlauf und Ereignisse rund um den 17. Juni 1953 informieren. Dabei werden nicht nur der Tag des Volksaufstandes, sondern auch die Vorgeschichte und die Folgen sowie die Erinnerungskultur in beiden deutschen Staaten eine wichtige Rolle einnehmen. Die Schüler werden bei der thematischen Arbeit an den verschiedenen Stationen des Projektes von Mitschülern geführt, die ihr ?Expertenwissen? bei einem vorangestellten Seminar erworben haben.

Teil des Schülerprojekttages ist auch ein einstündiges Ein-Mann-Theaterstück, welches sich  mit dem Schicksal des Magdeburger Gärtners Ernst Jennrich beschäftigt und dessen Verhandlung vor dem Bezirksgericht Magdeburg thematisiert. Aufgeführt wird das Stück im Kulturhaus Harbke.

Der Schülerprojekttag ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, der Landeszentrale für politische Bildung sowie den Kultusministerien Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.