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CDU/FDP-Wissenschaftsminister der
Länder unterstützen BAföG-Reform
17.12.2009, Magdeburg – 163
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 163/09
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 163/09
Magdeburg, den 17. Dezember 2009
CDU/FDP-Wissenschaftsminister der
Länder unterstützen BAföG-Reform
Die Wissenschaftsminister von CDU
und FDP unterstützen die Initiative von Bundesministerin Annette Schavan, im
kommenden Jahr eine Gesetzesnovelle zur Weiterentwicklung und Verbesserung des
BAföG auf den Weg zu bringen. Dazu haben die Minister der unionsgeführten
Länder auf einer Klausur am 9. Dezember gemeinsame, von Niedersachsen
vorbereitete Eckpunkte für eine BAföG-Reform verabschiedet.
Dies teilte Sachsen-Anhalts
Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz als B-Länderkoordinator heute in
Magdeburg mit. Für Union und FDP sei es von entscheidender Bedeutung, die Studienbedingungen
weiter zu verbessern, um der jungen Generation beste Zukunftschancen zu eröffnen.
Bei der Förderung der Studierenden
setzen die Minister deshalb wie der Bund auf einen Dreiklang aus BAföG,
Stipendien und Bildungsdarlehen mit kalkulierbaren und tragbaren
Rückzahlungsbedingungen, der Studierwillige aus allen gesellschaftlichen
Schichten erreicht und attraktive Lösungen für die Ausbildungsfinanzierung
bietet. ¿Gerade in Zeiten begrenzter Finanzierungsspielräume für die
öffentlichen Haushalte kommt es darauf an, die Verlässlichkeit staatlicher
Hilfen zur Ausbildungsfinanzierung unter Beweis zu stellen und die für die
Zukunftssicherung unverzichtbare Ausbildungsbereitschaft der jungen Generation
zu sichern¿, unterstreichen die Minister ihre Position.
Die mit dem BMBF einvernehmlich
erarbeiteten Eckpunkte sehen u. a. folgende Verbesserungen vor:
· Anhebung der Bedarfssätze für BAföG-Empfänger um 2
Prozent, der Freibeträge um 3 Prozent
· Stärkung der Verlässlichkeit der Förderung auch in
den neuen Studiengangsstrukturen (Bachelor/Master) durch Erhöhung der
Altersgrenze für Masterstudierende auf 35 Jahre und Anerkennung auch von
erworbenen ECTS-Punkten als Leistungsnachweise für die BAföG-Berechtigung
· Einbeziehung der kompletten Regelförderungsdauer
auch nach einem zulässigen Fachrichtungswechsel in die sogenannte ¿Normalförderung¿
· Aufhebung der 3-Jahres-Frist (¿Orientierungszeit¿)
zwischen Abitur und Studienbeginn zur Verlängerung der Altersgrenze für die
BAföG-Berechtigung Auszubildender mit Kindern, um auch spätere
Kinderbetreuungszeiten auf das Erreichen der Altersgrenze anrechnen zu können
· Verbesserung der Förderkonditionen für Schüler (u. a.
durch Verzicht auf Anrechnungszeiten für Auslandsaufenthalte auf die
Inlandsschulzeit, volle Berücksichtigung der Wohnkosten bei allen auswärts
wohnenden Berufsfach- und Fachschülern)
· Verfahrensvereinfachungen und Bürokratieabbau (u. a.
durch Pauschalisierung des Mietzuschlages für auswärtig Wohnende,
Vereinheitlichung der Darlehensrückzahlung)
· Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften
mit Ehegatten
· Keine Verrechnung oder Kürzung des BAföG bei leistungsbezogenen
Stipendien im Rahmen des künftigen nationalen Stipendienprogramms
¿Mit diesen Eckpunkten unterstützen die
CDU/FDP-Wissenschaftsminister das Bemühen von Bund und Ländern, jungen Leuten
aus allen Gesellschaftsschichten ein Hochschulstudium zu ermöglichen.
Gesellschaft und Wirtschaft sind auf das kreative Mitgestaltungspotenzial der
jungen Generation heute zwingender denn je angewiesen. Deshalb sind alle
Anstrengungen zu unternehmen, ihnen eine bestmögliche Ausbildung zu gewährleisten,
die nicht an wirtschaftlichen oder sozialen Hürden scheitert¿, so Olbertz.
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