Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 077/08

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 077/08

Magdeburg, den 21. Mai 2008

Olbertz und Daehre eröffnen am

22. Mai Museum für Vorgeschichte in Halle

¿Sachsen-Anhalt hat

einen unermesslichen Reichtum an kulturellen Schätzen. Wenn wir die Spuren

unseres kulturellen Erbes zurückverfolgen, gelangen wir zu unseren Wurzeln¿, so

Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz zur Wieder­inbetriebnahme des

sanierten und umgebauten Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle. Am Abend des

22. Mai 2008 eröffnet er gemeinsam mit Landesbauminister Dr. Karl-Heinz Daehre

das Museum, das ab dem 23. Mai wieder für Besucher zugänglich ist.

Nach anderthalbjähriger Sanierung

verfügt das historische Museumsgebäude jetzt über eine 3.000 Quadratmeter große

Ausstellungsfläche. Zu den Gesamtkosten von zirka 5,4 Millionen Euro hat das

Land rund 1,9 Millionen beigesteuert.

Die neuen Räume des Landesmuseums

laden zu einer anschaulichen und emotionalen Reise 200.000 Jahre zurück in die Geschichte

der Menschheit ein. ¿Der Besucher bekommt dabei eine Ahnung¿, erklärte Minister

Olbertz, ¿warum überhaupt archäologische Forschung betrieben wird: um uns

selber besser zu verstehen.¿ Wirklich kreativ könne der Mensch seine Zukunft

nur gestalten, wenn er seine Herkunft kenne. Das neue Museum für Vorgeschichte

biete viele Brücken für den Gang durch die Geschichte.

¿Durch das sanierte Museumsgebäude erfährt auch

seine Umgebung eine deutliche städtebauliche Aufwertung¿, so Sachsen-Anhalts

Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre. Außerdem seien mit der behutsamen,

denkmalgerechten Instandsetzung des Museumsgebäudes, der Verbesserung des

baulichen Brandschutzes und dem Einbau hochwertiger Technik

Ausstellungsbedingungen geschaffen worden, die dem Anspruch der bedeutenden

archäologischen Funde gerecht werden.

Im Mittelpunkt des Museums steht

künftig die Dauerausstellung der 3.600 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra.

¿Lebens Wandel¿ ist der Titel der Schau. Einerseits, so Minister Olbertz,

erkläre die Himmelsscheibe das Weltbild einer vor Jahrtausenden lebenden

Menschheitsepoche, andererseits hüte sie Geheimnisse, die selbst die moderne

Wissenschaft noch nicht lüften konnte.

¿Der Wandel des Lebens wird seit

je angetrieben vom faszinierenden Wechselspiel zwischen dem Ungewissen und der

Erkenntnis¿. Wohl deshalb sei der Mensch von seinem ureigenen Wesen her

neugierig. ¿Fragen wie ,Wer bin ich?¿, ,Woher komme ich?¿ machen das neue

Museum für Vorgeschichte in Halle gewiss in kurzer Zeit zu einem begehrten Ziel

des Kultur- und Archäologietourismus¿, ist sich der Kultusminister sicher.

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