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Pressemitteilungen - Archiv

Kultusminister Dorgerloh:
Sicherung des Friedens ist gesellschaftliche Aufgabe

04.11.2011, Magdeburg – 184

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 184/11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 184/11

 

 

 

Magdeburg, den 4. November 2011

 

 

 

Kultusminister Dorgerloh:

Sicherung des Friedens ist gesellschaftliche Aufgabe

 

 

 

 

 

Bereits zum siebenten Mal wird

morgen der Lothar-Kreyssig-Friedenspreis vergeben. Im Rahmen der feierlichen

Veranstaltung, die um 11 Uhr in der Magdeburger Johanniskirche beginnt, wird

Kultusminister Stephan Dorgerloh seine Glückwünsche überbringen und ein

Grußwort halten. Die Laudatio hält der Friedensbeauftragte des Rates der

Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Pastor Renke Brahms.

 

 

 

Diesjähriger Preisträger

ist der hessische Verein Oekumenischer Dienst Schalomdiakonat (OeD). Der Verein

setzt sich seit 1992 für gewaltfreie Konfliktbearbeitung ein und gehört zu den

Wegbereitern der Ausbildung qualifizierter Friedensfachkräfte. Seit 1994 qualifiziert der OeD Menschen aus

verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und Kirchen zu Friedensfachkräften

und begleitet sie bei Projekten in Krisenregionen. Der

Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

 

 

 

¿Wenn wir so viel

ausgeben würden für gewaltfreie Konfliktbearbeitung wie für Waffen und Militär,

könnte unsere Welt anders aussehen. Friedensarbeit ist nicht nur eine

gesamtgesellschaftliche, sondern vor allem auch eine globale

Gemeinschaftsaufgabe, für die jeder einzelne und alle gemeinsam Verantwortung

übernehmen müssen¿, sagt Kultusminister Stephan Dorgerloh. ¿Die vom Schalomdiakonat

ausgebildeten Friedensfachkräfte tragen mit ihrem Einsatz in Konfliktbewältigung,

Gewaltfreiheit und Mediation dazu bei, den Frieden in der Welt zu stärken und 

Konflikte zu entschärfen. Die globale Perspektive schließt auch die lokale

Aufgabe mit ein, sich der mittlerweile im Alltag angekommenen Gewalt und

Verrohung entschieden entgegenzustellen.¿ Die Arbeit des Schalomdiakonats sei

beispielhaft und könne andere Menschen ermutigen, sich auch von Rückschlägen

nicht abschrecken zu lassen, so der Minister.

 

 

 

Der Lothar-Kreyssig-Friedenspreis wird seit 1999 im Zweijahresrhythmus an Einzelpersonen

oder Gruppen verliehen, die sich für die Versöhnung innerhalb Europas und mit

Israel einsetzen. Er wird von der gemeinnützigen Stiftung ¿Lothar-Kreyssig-Friedenspreis¿

vergeben, die 1998 vom Evangelischen Kirchenkreis Magdeburg gemeinsam mit der

Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und der Union Evangelischer

Kirchen in der EKD (UEK) ins Leben gerufen wurde.

 

 

 

Die Auszeichnung soll an das

Wirken von Lothar Kreyssig erinnern und wird an Personen, Gruppen oder

Organisationen vergeben, die sich um Friedens- und Versöhnungsarbeit verdient

gemacht haben. Bekannteste Preisträger sind unter

anderem die ehemalige Staatsministerin Hildegard Hamm-Brücher sowie der erste

demokratisch gewählte Ministerpräsident Polens, Tadeusz

Mazowiecki.

 

 

 

 

 

Weitere Informationen:

 

 

 

Der Namensgeber des Preises, Lothar Kreyssig, wurde 1898

in Sachsen geboren. Er protestierte als einer von wenigen offen gegen die

Euthanasiemorde der Nationalsozialisten. Bis zum Kriegsende versteckte er zwei

jüdische Frauen und setzte sich nach dem Ende des Krieges mit der ¿Aktion

Sühnezeichen¿ maßgeblich für die Versöhnung zwischen Israel und Deutschland

ein. Sie leistet seither Friedens- und Aufbaudienste in den Ländern, die im

Zweiten Weltkrieg unter der deutschen Besatzung in besonderem Maß gelitten

haben.

 

 

 

 

 

Impressum:

 

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