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Pressemitteilungen - Archiv

Bilanz der Forschungsförderung 2002: 95 neue Forschungsprojekte wurden mit 9,1 Mio. Euro gefördert

27.12.2002, Magdeburg – 209

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 209/02

 

Magdeburg, den 27. Dezember 2002

 

 

Bilanz der Forschungsförderung 2002: 95 neue Forschungsprojekte wurden mit 9,1 Mio. Euro gefördert

 

"Um die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer wissenschaftlichen Einrichtungen weiter zu stärken und damit auch dem Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt Impulse zu vermitteln, war auch im Jahr 2002 die Forschungsförderung ein wichtiges Anliegen des Kultusministeriums." Dies sagte Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz heute im Zusammenhang mit einer kurzen Bilanz der Maßnahmen der Forschungsförderung des zu Ende gehenden Jahres. Im Vordergrund habe die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bei der Qualifikation und dem Aufbau eigener, international leistungsfähiger Arbeitsgruppen gestanden.

 

Wie Olbertz resümierte, konnten innerhalb des Programms in diesem Jahr 95 neue Forschungsprojekte mit einem Gesamtumfang von 9,1 Mio. EUR gefördert werden. Damit sei ein Anstieg der sich gegenwärtig in Förderung befindlichen Projekte auf 346 zu verzeichnen. Anwendungsorientierte Projekte würden dabei mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, Vorhaben, die der nachakademischen Qualifizierung dienen, mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert.

 

Erfreulicherweise konnten im Jahr 2002 neben den beiden Universitäten und den Fachhochschulen des Landes auch die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Profilierung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten durch die Forschungsförderung unterstützt werden.

 

Aus der Vielzahl der geförderten Projekte seien einige Beispiele exemplarisch herausgestellt. Im Vordergrund stehen dabei große Verbundprojekte, da sie in idealer Weise die Zusammenarbeit der Wissenschaftseinrichtungen untereinander und ihre Vernetzung zur Wirtschaft befördern. Mit der Etablierung des Forschungsverbundes "Transmissible Spongiforme Enzephalopathien" sowie deren Ursachen und Folgen" soll im Land ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der BSE-Erkrankungen geleistet werden. Innerhalb der Landesinitiativen werden im ANTRAMAD-Verbund durch die Förderung mehrerer Forschungsprojekte zu dieser Thematik intelligente Produktionsstrukturen des Maschinenbaus entwickelt. Neben diesen fachspezifischen Verbünden wurde durch die Unterstützung eines in Zusammenarbeit der medizinischen, der naturwissenschaftlichen und der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg angestrebten Verbundprojektes über neuronale Netzwerke die interdisziplinäre Zusammenarbeit an den Forschungseinrichtungen des Landes weiter vorangetrieben. Als Reaktion auf die erreichten Ergebnisse des Landes bei der PISA-Studie wurden pädagogische Projekte gefördert, welche sich mit der Verbesserung der Situation beschäftigen. Gegenstand weiterer neu geförderter Projekte waren aber auch andere Themen aus dem Bereich der Geisteswissenschaften (z. B. der Landesgeschichte).

Wie Kultusminister Olbertz betonte, geben die hier ausgewählten Beispiele nur einen kleinen Einblick in das breit angelegte Spektrum der Wissenschaftsförderung, mit der das Land vorwiegend in Form von Initialfinanzierungen die Forschungslandschaft Sachsen-Anhalts aktiv mitgestaltet. Mit den erreichten Ergebnissen aus den geförderten Projekten sollte es den Antragstellern möglich sein, sich erfolgreich bei überregionalen Geldgebern wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder dem Bundesministerium für Bildung und Forschung um weitere Gelder zu bemühen. Um die bestehende Schwerpunktbildung der einzelnen Hochschulstandorte in Sachsen-Anhalt weiter auszubauen, sei für zukünftige Fördermaßnahmen eine Konzentration auf aktuelle regionale Forschungsschwerpunkte geplant, so der Minister. Zu diesen Schwerpunkten zählten die Biotechnologie, die Herz- und Kreislaufforschung, die Krebsforschung, die Neurowissenschaften und die Nanotechnologie. In diesen Bereichen sei durch die gezielte Förderung zudem ein positiver Synergieeffekt auf die Wirtschaft zu erwarten. Neben diesen Schwerpunkten stehe das Förderprogramm weiterhin allen Wissenschaftsbereichen des Landes zur Beantragung von Fördermitteln zur Verfügung.

 

 

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