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Ausstellungseröffnung ?Im Reich der schönen,
wilden Natur? in Dessau
24.11.2005, Magdeburg – 296
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 296/05
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 296/05
Magdeburg, den 24. November 2005
Ausstellungseröffnung ¿Im Reich der schönen,
wilden Natur¿ in Dessau
Am 25. November 2005 um 17.00 Uhr findet die Eröffnung der
Ausstellung ¿Im Reich der schönen, wilden Natur¿ mit Werken des
Landschaftszeichners Heinrich Theodor Wehle in der Anhaltischen Gemäldegalerie
Dessau, Puschkinallee 100, statt.
Kultusminister Olbertz würdigt in seiner Einführung zur
Ausstellung Heinrich Theodor Wehle als großen bedeutenden Maler und wichtigen
Wegbereiter der Romantik. Wehle hat nicht nur Aquatintablätter in höchster
Qualität mit Ansichten zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich geschaffen, sondern
auch Zeichnungen von der Kaukasuslandschaften mit einer unbekannten wilden
Natur, die von hohen Bergen und tiefen Schluchten geprägt ist. Es waren die
ersten bekannten Darstellungen eines mitteleuropäischen Künstlers von der
Kaukasusregion. Zar Alexander I. bestimmte ihn zum Zeichner der ersten russischen
Kaukasusexpedition.
Kultusminister Olbertz hat im Rahmen der Kulturabkommen
mit der Republik Armenien und einer Armenienreise im September diesen Jahres
Absprachen mit dem armenischen Kultusminister Hoveyan zu einer Realisierbarkeit
einer Wehle-Ausstellung in Armenien getroffen.
Das Ausstellungsprojekt ¿Im Reich der schönen, wilden
Natur¿ hat die Anhaltische Gemäldegalerie Dessau gemeinsam mit dem Sorbischen
Museum Bautzen und dem Kulturgeschichtlichen Museum Barockhaus Görlitz unter
Beteiligung der Stiftung für das sorbische Volk konzipiert. Das Projekt steht
unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Ministerin für Wissenschaft und
Kunst, Frau Barbara Ludwig. Die Ausstellung wurde durch das Land Sachsen-Anhalt
aus dem Förderbereich Museen mit 5.000 Euro unterstützt.
Hintergrundinformation zu Heinrich Theodor Wehle:
Der 1798 in der Lausitz geborene Sohn eines Pfarrers
lernte zunächst an der Görlitzer Zeichenschule bei Christoph Nathe, bevor an
der Dresdner Kunstakademie Johann Christian Klengel zu seinem wichtigsten
Lehrer wurde. Seine große künstlerische Leistung bestand darin, sich recht bald
von der in Dresden und Leipzig noch gepflegten Landschaftsauffassung in
holländischer Tradition gelöst zu haben. Von großer Bedeutung war hierfür seine
erste Anstellung in der vom Dessauer Fürsten Leopold III. Friedrich Franz
gegründeten Chalcographischen Gesellschaft. Im Alter von nur 27 Jahren verstarb
Heinrich Theodor Wehle.
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