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Olbertz: Einigung bei Ganztagsschulen in
Sicht
10.03.2003, Magdeburg – 49
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 049/03
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 049/03
Magdeburg, den 7. März 2003
Olbertz: Einigung bei Ganztagsschulen in
Sicht
Die
Kultusministerkonferenz hat heute in Berlin über das Bundesprogramm zur
Förderung von Ganztagsschulen beraten. Auf der Basis der Vorschläge der
unionsgeführten Länder sei eine Einigung zu den Fördervoraussetzungen in
greifbare Nähe gerückt, erklärte Kultusminister Olbertz. Er habe die Bundesbildungsministerin
eindringlich darauf aufmerksam gemacht, dass das Programm in der derzeitigen
Fassung die Bedingungen der neuen Länder nicht hinreichend berücksichtige. ¿Wir
haben hier eine gut ausgebaute Ganztagsbetreuung in Verbindung mit den Horten.
Diese spezielle Tradition sollte aufgegriffen und durch entsprechende
Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Schulhorten in unterschiedlicher
Trägerschaft auch gefördert werden, wenn sie dem Land ein gemeinsames pädagogisches
Konzept vorlegen¿.
Deshalb haben die Schulminister u.a. Sachsens, Sachsen-Anhalts und
Thüringens gefordert, nicht nur neue Ganztagsangebote zu fördern, sondern auch
die bestehenden, deren Sanierungsbedarf auf diese Weise berücksichtigt werden
könne. ¿Die Qualitätsverbesserung bestehender Angebotsstrukturen muss ein
wesentliches Förderziel sein¿, erklärte Olbertz. Vor dem Hintergrund extrem
sinkender Schülerzahlen in den neuen Ländern könne es nur um ein ausgewogenes
Verhältnis von Neugründungen und einer Stärkung vorhandener Angebote gehen,
erklärte er vor der Versammlung der Kultusminister der Länder.
Die
Bundesbildungsministerin sagte eine rasche Prüfung der Vorschläge zu. Einige
Forderungen der unionsgeführten Länder sind bereits in einen neuen Entwurf der
Verwaltungsvereinbarung aufgenommen worden. Am 17. März findet darüber eine
abschließende Verständigung der Amtschefs in Berlin statt. Einem schnellen
Start des Programms, so Olbertz, stehe dann nichts mehr im Wege. ¿Über den
pädagogischen Sinn schulischer Ganztagskonzepte gibt es mit mir keinen
Dissens¿, wiederholte er mit Blick auf Oppositionspolitiker, die im Land die
Befürchtung verbreiteten, Sachsen-Anhalt werde den Zugriff auf die Fördermittel
riskieren oder gar ausschlagen. Dies sei eine absurde Vorstellung, so der Kultusminister.
Ungelöst
allerdings bleibe das eigentliche Problem des Programms, dass die Personal- und
Bewirtschaftungskosten von Ganztagsangeboten nicht einbezogen seien. Eine
dauerhafte Finanzierung entsprechender Projekte stehe damit weiterhin in Frage.
Daran aber wolle niemand das Investitionsprogramm scheitern lassen oder seinen
Start verzögern. Sachsen-Anhalt werde jeden Euro, der dem Land nach dem
gültigen Verteilungsschlüssel zustehe, für die Förderung von Ganztagsangeboten
in Anspruch nehmen, so Olbertz.
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