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Neu konstituierter Lenkungsausschuss beginnt
mit ersten Vorbereitungen für das Reformationsjubiläum 2017
13.03.2006, Magdeburg – 87
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 087/06
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 087/06
Magdeburg, den 13. März 2006
Neu konstituierter Lenkungsausschuss beginnt
mit ersten Vorbereitungen für das Reformationsjubiläum 2017
Am
13. März 2006 um 15.30 Uhr konstituiert sich in der Lutherstadt Eisleben der
Lenkungsausschuss zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017. Den Vorsitz
hat kraft Amtes Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz inne. Die Stiftung
Luthergedenkstätten wurde mit der Koordinierung der Vorbereitungen betraut.
Mit
der Vorbereitung des Reformationsjubiläums hatte sich das Kabinett in seiner
Sitzung am 31. Januar 2006 befasst und beschlossen, dass in einem zu gründenden
Kuratorium zur Vorbereitung des Jubiläums der Ministerpräsident und der für
Kirchen zuständige Minister vertreten sein sollen In der Lenkungsgruppe sind
für das Land das Kultusministerium, die Ministerien für Wirtschaft und Arbeit
sowie für Bau und Verkehr, die Staatskanzlei und die
Landesmarketinggesellschaft vertreten. Vereinbart wurde eine enge Abstimmung
mit den Kirchen.
Bei
der konstituierenden Sitzung des Lenkungsausschusses geht es zunächst um eine
Skizzierung der künftigen Aufgaben und den Entwurf eines Zeit- und
Maßnahmeplans. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Planung kultureller
Veranstaltungen. Vorgesehen sind Arbeitsgruppen zu Bauaktivitäten und
Infrastrukturmaßnahmen, der Vorbereitung einer Antragstellung für EU-Mittel
sowie die Installierung eines wissenschaftlichen Beirates. Ebenso kommt es auf
eine Bündelung der regionalen Belange der Regionen Wittenberg, Eisleben sowie
weiterer mitteldeutscher Standorte mit der Wirtschaft, der touristischen
Infrastruktur sowie den Medien an.
Kultusminister
Olbertz betonte, dass Sachsen-Anhalt aus gutem Grunde schon frühzeitig mit den
Vorbereitungen für eines der wirklich großen Ereignisse des kommenden
Jahrzehnts beginne. "Es mag kühn erscheinen, dass wir uns bereits jetzt
mit einem Ereignis beschäftigen, das erst in über 11 Jahren stattfindet. Indes
ist der 500. Jahrestag des Beginns der Reformation ein Ereignis von so großer
kirchlicher, kultureller und auch gesamtgesellschaftlicher Bedeutung, dass die
Vorbereitungen bereits jetzt beginnen müssen. Sachsen-Anhalt hat den kaum zu
überschätzenden Vorteil, dass die Reformationsstätten Eisleben und Wittenberg -
zugleich UNESCO-Welterbestätten - im Land liegen." Im Jahr 2017 werde zum
Reformationsjubiläum die Welt in Sachsen-Anhalt zu Gast sein. Deshalb wolle man
für dieses Ereignis gut gerüstet sein. Olbertz regte an, im Blick auf dieses
Ereignis von 2008 bis 2017 mit jährlichen Höhepunkten eine "Luther-Dekade"
als vorbereitende Veranstaltungsreihe zu konzipieren.
Die nächste Sitzung des Lenkungsausschusses ist für
den Frühsommer anberaumt.
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