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Pressemitteilungen - Archiv

Lenbach-Gemälde restituiert

19.03.2003, Magdeburg – 53

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 053/03

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 053/03

 

 

 

Magdeburg, den 19. März 2003

 

 

 

 

 

Lenbach-Gemälde restituiert

 

 

 

Berlin / Magdeburg. Ein Gemälde des Münchner Malers Franz von Lenbach

(1836-1904) wurde kürzlich durch die Bundesrepublik Deutschland an die Erben

des jüdischen Kaufmanns und Kunstsammlers Alfred Sommerguth zurückgegeben.

 

 

 

Dies

gaben die Oberfinanzdirektion Berlin und die Koordinierungstelle für

Kulturgutverluste in Magdeburg (www.lostart.de)

bekannt. Bei dem Bild handelt es sich um das Porträt der ¿Frau Professor

Roubaud mit Lenbachs Tochter Marion¿ (113 x 74 cm) aus dem Jahr 1902.

 

 

 

Der

Sammler musste 1939 das Gemälde zusammen mit anderen Werken einem Auktionshaus

anbieten, um mit dem Erlös die Emigration zu finanzieren. Im Auftrag Adolf

Hitlers wurde das Bild für die Sammlungen des Linzer Museums angekauft. Zwar

konnte das Ölgemälde am Ende des Zweiten Weltkrieges von den Alliierten

sichergestellt werden, jedoch fanden sich damals keine anspruchsberechtigten

Personen. Mit dem übrigen Restbestand des Münchner Central Collecting Point

nahm schließlich die Bundesrepublik Deutschland treuhänderisch das Werk in

Besitz. Im Jahr 2000 veröffentlichte die nunmehr zuständige Oberfinanzdirektion

Berlin den noch vorhandenen Werkbestand in der Internet-Datenbank www.lostart.de und veranlasste ergänzende

Recherchen zur Herkunft und nach erbberechtigten Personen. Als diese im Fall

des Doppelporträts mit Hilfe des israelischen Anwalts Joel Levi und des genealogischen

Instituts ¿Muggenthaler Research¿ von Erfolg gekrönt waren, konnte nun ¿ 64 Jahre

nach dem Zwangsverkauf ¿ ein Vertrag zur Rückgabe des Gemäldes unterzeichnet

werden.

 

 

 

Das Bild

befindet sich im Landesmuseum Darmstadt, wo es schon seit mehreren Jahren als

Leihgabe der Bundesrepublik zu sehen ist. Dort wird es auch bleiben, denn die

Erben haben einem Ankauf durch das Museum zugestimmt. Vor der

Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste liegt nunmehr die Aufgabe, beim

Datenbankeintrag zu dem Lenbach-Gemälde ein ¿Restituiert¿ zu vermerken.

 

 

 

Ansprechpartner:

 

Dr. Ulf

Häder, Tel. 0391 / 54487-12, E-Mail: ulf.haeder@mk.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

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