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Olbertz: Ein guter Tag für die
Wissenschaft
23.04.2009, Magdeburg – 56
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 056/09
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 056/09
Magdeburg, den 22. April 2009
Olbertz: Ein guter Tag für die
Wissenschaft
Die gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und
Ländern (GWK) hat heute auf einer Sondersitzung in Berlin die Fortsetzung des
Hochschulpakts 2020, der Bund-Länder-Exzellenzinitiative und des Pakts für
Forschung und Innovation beschlossen.
¿Ich bin sehr froh darüber, dass diese für das
Wissenschaftssystem so wichtigen Programme fortgeschrieben werden¿, gab
Sachsen-Anhalts Kultusminister Professor Dr. Jan-Hendrik Olbertz seiner
Erleichterung über den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen Ausdruck. Seit
September letzten Jahres hatten Bund und Länder um einen Kompromiss gerungen.
Olbertz hatte die Verhandlungen auf der Seite der CDU- bzw. FDP-geführten
Wissenschaftsministerien (B-Länder) geführt. Wanderungssalden zwischen den
Flächenländern, wie von den SPD-Ländern gefordert, werden in dem gefundenen
Länderkompromiss nicht berücksichtigt. Allerdings gibt es eine Differenzierung
der Berechungsgrundlagen zwischen den Stadtstaaten sowie eine Beteiligung
Berlins an der Pauschale für die Neuen Länder für seinen Anteil an der
Medizinerausbildung in diesen Ländern.
Bis 2015 ¿ unter Berücksichtigung der
Ausfinanzierung sogar bis 2018 ¿ stellt der Bund den Ländern aus dem
Programmteil Lehre insgesamt rund 3,759 Mrd. Euro zur Verfügung. Für die
Programmlaufzeit von 2011 bis 2015 erhalten die ostdeutschen Länder insgesamt
348 Mio. Euro als Pauschale für das Halten ihrer Kapazitäten ungeachtet ihrer
demografischen Entwicklung. Auf Sachsen-Anhalt entfallen daraus rund 61,4 Mio.
Euro. ¿Mit diesen Mitteln¿, so der Kultusminister, ¿werden die Hochschulen der
neuen Länder in die Lage versetzt, ihre Anstrengungen zur Verbesserung der
Attraktivität ihrer Studienangebote deutlich zu verstärken.¿
Im Rahmen der Bund-Länder-Exzellenzinitiative
werden in den Jahren 2011 bis 2017 insgesamt rund 2,723 Mrd. Euro zur Verfügung
gestellt. Bund und Länder finanzieren diese Mittel im Verhältnis 75:25 Prozent.
¿Gerade aus der Sicht der neuen Länder ist es ein wichtiger Fortschritt, dass
zukünftig hochschulübergreifende Anträge und die Anträge kleinerer
Forschungscluster verstärkt berücksichtigt werden sollen¿.
¿Auch die jährliche Aufstockung des
Pakts für Forschung und Innovation um 5% ist sachgerecht¿, führte der Minister
weiter aus. Damit stehen in den Jahren 2010 bis 2015 rund 11 Mrd. Euro für die
Forschung außerhalb der Hochschulen zur Verfügung. ¿Jetzt gilt es, in den
Haushaltsverhandlungen der Regierungen von Bund und Ländern die Zustimmung zu
diesem wichtigen wissenschaftspolitischen Zukunftsprogramm zu erlangen¿, so
Olbertz. Es sei ein erfreuliches Zeichen, dass sich Bund und Länder auf die
Wahrnehmung einer Gemeinschaftsaufgabe von solchem Rang verständigt hätten.
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