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Konjunktur für Schulinfrastruktur
? Kultusministerium und Investitionsbank übergeben erste Bescheide
14.07.2009, Magdeburg – 98
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 098/09
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 098/09
Magdeburg, den 13. Juli 2009
Konjunktur für Schulinfrastruktur
¿ Kultusministerium und Investitionsbank übergeben erste Bescheide
Gemeinsame Pressemitteilung der Innovationsbank und des
Kultusministeriums
Magdeburg. Nur wenige Tage,
nachdem die Anmeldefrist für Schulinfrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Konjunkturpakets
II endete (30. Juni), werden jetzt landesweit die Signale auf ¿grün¿ gestellt.
Ab heute erhalten die kommunalen Träger die Bewilligungen für ihre
eingereichten Projekte per Post zugeschickt.
Die
ersten 34 Bewilligungsbescheide über rund 16,5
Millionen Euro wurden heute von Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz
und dem Sprecher der Geschäftsleitung der IB, Manfred Maas, an drei Schulträger
- stellvertretend und symbolisch für zirka 350 Schulträger - überreicht. Klaus
Zimmermann, Beigeordneter der Stadt Magdeburg nahm elf Bescheide in einer Höhe
von insgesamt 8,8 Millionen Euro entgegen, Landrat Thomas Webel (Landkreis
Börde) neun Bescheide für insgesamt 2,9 Millionen Euro und Harri Reiche
(Burgenlandkreis) bekam 14 Bescheide für insgesamt 4,8 Millionen Euro. Das
Bewilligungsvolumen pro Einzelvorhaben reicht von 12.000 Euro für
Heizungsarbeiten im Gymnasium Weferlingen (Börde) bis hin zu über 1,2 Millionen
Euro für die energetische Sanierung der Sporthalle Grundschule ¿An der
Klosterwuhne¿ in Magdeburg.
Das
Schulinfrastrukturprogramm umfasst bis Ende 2010 insgesamt 105,2 Millionen Euro
einschließlich des kommunalen Eigenanteils von 12,5 Prozent. Die Mittel wurden
entsprechend der jeweiligen Schülerzahl pauschal veranschlagt. Demnach werden
landesweit pro Schüler durchschnittlich 458 Euro bereit gestellt. Weitere 7,5
Millionen stehen kommunalen Trägern von Weiterbildungseinrichtungen zur
Verfügung. Eine ganze Reihe von kommunalen Schulträgern nutzt dabei die
Möglichkeit, die Gelder für gemeinsam betriebene Einrichtungen in einem Projekt
zusammenzuführen. Im Übrigen können die beantragenden Kommunen auf deutliche
Erleichterungen im Vergaberecht zurückgreifen und Bauleistungen sowie Dienst-
und Lieferleistungen bis 100.000 Euro freihändig vergeben
Kultusminister Prof. Dr.
Jan-Hendrik Olbertz zeigte sich erleichtert darüber, dass es jetzt losgehe mit
der ¿Konjunktur für die Schulinfrastruktur¿. Vielerorts könne noch die Ferienzeit
für die Projektumsetzung genutzt werden. Die Bewilligung und Auszahlung der
Mittel wisse er bei der Investitionsbank in besten Händen. ¿Die Konjunktur in
Sachsen-Anhalt durch Bildungsinvestitionen zu stärken, ist so mit das Beste,
was wir machen können¿, so der Minister. ¿Diese Art der Wirtschaftsförderung
ist hundertmal nachhaltiger als Abwrackpremien oder Konsumgutscheine¿, fügte er
hinzu.
Manfred
Maas sicherte seitens der IB ein rasches, unkompliziertes Auszahlungsverfahren
zu. ¿Sobald Vorhaben in Angriff genommen wurden,
stellen
wir den Kommunen die entsprechenden Gelder bereit, so dass gestellte Rechnungen
taggleich an die Firmen überwiesen werden können.¿ Entscheidend sei: Die Mittel
des Konjunkturpakets werden zielgerichtet eingesetzt, bewirken nachhaltige
Effekte und werden schnell wirksam. ¿Die durch dieses Programm ausgelösten
Aufträge kommen unmittelbar in der regionalen Wirtschaft an und verschaffen in
der Krise kleinen und mittleren Unternehmen Luft. Sie helfen, Arbeitsplätze zu
sichern und verbessern die Liquidität¿, unterstrich der IB-Chef. In der nächsten
Zeit werden laut Maas täglich neue Bescheide versendet, so dass nahezu die
Hälfte der weit über dreihundert beantragten Investitionen noch in diesem Jahr
begonnen und je nach Umfang auch abgeschlossen werden kann.
Damit
auch solche Kommunen auf das Programm Zugriff haben, die den Eigenanteil von
12,5 Prozent nicht aufbringen können, stellen Land und IB zur Kofinanzierung
das Darlehen Sachsen-Anhalt STARK zur Verfügung.
Die
Mittel werden entsprechend der Vorgabe des Bundes hauptsächlich für Maßnahmen der
energetischen Sanierung verwendet. Neben den konjunkturellen und Klima verbessernden
Effekten ergeben sich auch deutliche Kostensenkungen für den Verbrauch von
Energie, Strom und Wasser.
Die
Palette der Maßnahmen reicht dabei von der
-
Dacherneuerung einschließlich
Wärmedämmung,
-
Fassadensanierungen mit
Wärmeverbundsystem
-
Erneuerung der Heizungs- und
Sanitäranlagen
-
Bauwerkstrockenlegung
-
Erneuerung von Elektroanlagen
bis hin zur
-
Komplettsanierung von
Turnhallen sowie
-
Maßnahmen des Brand- und
Blitzschutzes oder
-
der Verbesserung der
Ausstattung von Fachkabinetten.
Kathrain Graubaum
Pressesprecherin des Kultusministeriums
Kultusministerium
Land Sachsen-Anhalt
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