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Olbertz besucht Festkonzert zum 100. Jubiläum
des Stadttheaters Halberstadt
27.09.2005, Magdeburg – 225
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 225/05
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 225/05
Magdeburg, den 27. September 2005
Olbertz besucht Festkonzert zum 100. Jubiläum
des Stadttheaters Halberstadt
Am 27. September 2005 um 19.30 Uhr begeht der Zweckverband
des Nordharzer Städtebundtheaters mit einem festlichen Konzert das 100.
Jubiläum des Stadttheaters Halberstadt. Aus diesem Anlass wird Kultusminister
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz das Festkonzert besuchen und ein Grußwort an die
Gäste richten.
In seinem Redebeitrag erinnert der Minister an die lange
und wechselvolle Geschichte des Halberstädter Theaters. Bereits 1812 wurde ein
erstes, regelmäßig bespieltes Haus gegründet. 1905 ließ die Stadt von dem bekannten
Architekten Bernhard Sehring ein für die damalige Zeit prunkvolles Theatergebäude
errichten. Zugleich beschloss sie die Bildung eines sogenannten ¿stehenden¿
Ensembles. Das gilt als die Geburtsstunde des Theaters Halberstadt. Das Haus
wurde am 30. September 1905 mit einer Aufführung von Lessings ¿Minna von
Barnhelm¿ eröffnet. Vor dem 1. Weltkrieg erlebte das Haus glanzvolle und
deutschlandweit gerühmte Wagner-Aufführungen. Für viele, später berühmte
Künstler wie Gustav Gründgens begann die Laufbahn mit einem Erstengagement in
Halberstadt. Kurz vor Kriegsende, am 8. April 1945, wurde das Theater bei einem
Bombenangriff schwer zerstört. Schon bald beschloss die theaterbegeisterte
Bürgerschaft der Stadt die Wiedererrichtung des Theaters an anderer Stelle. Es
wird am 3. September 1949 als erster Theaterbau in der sowjetisch besetzten
Zone mit ¿Egmont¿ feierlich wiedereröffnet. Die Bühne Halberstadt hatte auch in
der DDR-Theaterlandschaft einen anerkannten Platz als ein leistungsfähiges
Musiktheater. Nach der Wende wurde das Musiktheater Halberstadt mit dem
Schauspiel Quedlinburg zusammengeführt. Es entstand das regionale
Verbundtheater in seiner heutigen Form. Neben den beiden Sitzorten Halberstadt
und Quedlinburg bespielt das Theater auch zahlreiche Orte im Harz und ist ein
exponierter Kulturträger der Region.
Olbertz
bekräftigt in seiner Rede den kulturpolitischen Grundsatz der Landesregierung,
dass der Besuch von Theater- und Konzertvorstellungen in erreichbarer
Wohnortnähe nicht allein ein Privileg für die Einwohner der drei großen Städte
in Sachsen-Anhalt sein dürfe. ¿Die Möglichkeit von Theater- und Konzertbesuchen
gehört zur kulturellen Grundversorgung und ist ein wichtiger Faktor für die
Lebensqualität in einer Region. Deshalb gehört für mich die Theaterförderung
auch in den Mittelzentren unseres Landes unverändert zum Kernbestand
kulturpolitischer Aufgaben.¿
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