Pressemitteilungen - Archiv
Himmelsscheibe auf Reisen ? Kultusminister
Jan-Hendrik Olbertz und die Österreichische Kulturministerin Elisabeth Gehrer
eröffnen Ausstellung in Wien
08.11.2005, Magdeburg – 274
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 274/05
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 274/05
Magdeburg, den 8. November 2005
Himmelsscheibe auf Reisen ¿ Kultusminister
Jan-Hendrik Olbertz und die Österreichische Kulturministerin Elisabeth Gehrer
eröffnen Ausstellung in Wien
Die überaus
erfolgreiche Ausstellung ¿Der geschmiedete Himmel. Die Himmelsscheibe von Nebra¿,
die im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle mehr als 250.000 Besucher hatte,
ist weiter unterwegs. Nach der gefeierten Exposition im Dänischen
Nationalmuseum in Kopenhagen ist die nächste Station das Naturhistorische
Museum der Stadt Wien. Dort ist die Ausstellung vom 9. November 2005 bis zum 5.
Februar 2006 zu sehen. Die Schau wurde am 8. November gemeinsam von
Sachsen-Anhalts Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz und der
Österreichischen Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur,
Elisabeth Gehrer, eröffnet. Zugegen waren auch der Generaldirektor des
Naturhistorischen Museums, Prof. Dr. Bernd Lötsch und der sachsen-anhaltische
Landesarchäologe und Direktor des Landesmuseums für Vorschichte in Halle, Dr.
Harald Meller. Mit einer Aufsehen erregenden Eskorte durch Wien hatten Olbertz
und Meller die Himmelscheibe am Dienstagmorgen symbolisch zum Naturhistorischen
Museum gebracht.
Die 3600 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra
ist die weltweit älteste Darstellung des Kosmos. Das für ihre Herstellung
verwendete Kupfer stammt aus dem Salzburger Land oder aus Tirol, und das
eingearbeitete Gold wurde seinerzeit wahrscheinlich über die Donau durch
Österreich und dann weiter nach Mitteldeutschland transportiert. ¿Insofern ist
die Scheibe heute zum zweiten Mal in Österreich¿, sagte Olbertz. Ausgegraben
wurde der Schlüsselfund der frühen europäischen Kulturgeschichte im Sommer 1999
von Raubgräbern auf dem Mittelberg nahe der heutigen Stadt Nebra. Dauerhafter
Ausstellungsort der Himmelsscheibe ist das Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte
in Halle, das derzeit ¿ eigens für den
berühmten Fund ¿ u.a. mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) ausgebaut wird.
Bis zum Jahr 2006 wird am Fundort auf dem
Mittelberg ein archäologisches Erlebniszentrum mit Ausstellungsräumen, einem
Observatorium und einem 36 Meter hohen Aussichtsturm entstehen. Es ist Teil der
touristischen Route ¿Himmelswege¿ im Süden Sachsen-Anhalts, die sich derzeit im
Bau befindet. Die Route verbindet vier archäologisch bedeutsame Orte. Sie führt
vom Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle zum Fundort der Himmelsscheibe in
Nebra. Weitere Stationen sind das 5000 Jahre alte Steinkammergrab der Dolmengöttin
bei Langeneichstädt und das 7000 Jahre alte Sonnenobservatorium von Goseck.
Informationen zum
Naturhistorischen Museum Wien:
Das Naturhistorischen Museum Wien wurde 1872
von Gottfried Semper und Karl von Hasenauer für die kaiserlichen Sammlungen
entworfen und bis 1881 fertig gestellt. Es liegt als Zwillingsbau dem
Kunsthistorischen Museum unmittelbar gegenüber. Die in 39 Schausälen und einer
Kuppelhalle untergebrachten Bestände, die heute zu den bedeutendsten
naturwissenschaftlichen Sammlungen Europas zählen, wurden von Kaiser Franz I.
als Naturalienkabinett gegründet und von seiner Gemahlin Maria Theresia 1765
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das seit 1889 im jetzigen Gebäude
befindliche Museum wird ständig erweitert und modernisiert.
Impressum:
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Turmschanzenstr. 32
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-3710
Fax: (0391) 567-3775
Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium:
http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/
Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de