Kultusminister Stephan Dorgerloh zum Tod des Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Wolf von Marschall:

?Mit großer Trauer habe ich vom Unfalltod des Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Wolf von Marschall, erfahren. Er war wesentlich mit an der Gestaltung der neuen Kirche beteiligt, die aus der Fusion der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und der Thüringer Landeskirche entstanden ist. Mit großer Dankbarkeit erinnere ich mich an diese gemeinsame Arbeit in Kirchenleitung und Synode. Als engagiertem Christen war es ihm wichtig, die evangelische Kirche voranzubringen und auf die aktuellen Erfordernisse vorzubereiten. Vor allem die Neugestaltung der Gemeindearbeit unter den veränderten Bedingungen lag ihm am Herzen. Hier unterstützte er besonders zukunftsweisende Projekte und trug seine Anliegen immer wieder in Kirche und Gesellschaft hinein.

Durch großen persönlichen Einsatz hat er den Weg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland maßgeblich mitgeprägt. Sein plötzlicher Tod ist nicht nur für die Kirche ein großer Verlust. Meine Anteilnahme gilt jetzt besonders den Angehörigen.?

Der Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) war, wie heute bekannt wurde, am Mittwoch (20. Februar) bei einem Badeunfall auf der Insel La Gomera tödlich verunglückt.

Wolf von Marschall wurde am 4. April 1962 in Braunschweig geboren. Seit Januar 2009 war er Präses der 1. Landessynode der EKM. Der verheiratete Vater von vier Kindern war zudem Präses im Kirchenkreis Mühlhausen und in vielen Ehrenämtern in Kirche und Gesellschaft