Kultus-Staatssekretär Dr. Jan Hofmann eröffnet am Sonntag, 10. Juni, um 19.30 Uhr im MARITIM Hotel, Otto-von Guericke-Straße 87 in Magdeburg das erste internationale Provenance Research Training Program (PRTP) zu NS-Raubkunst und Beutekunst. Das PRTP, das von der Koordinierungsstelle Magdeburg ausgerichtet wird, findet vom 10. bis 15. Juni 2012 statt.

?Es ist eine große Ehre, das erste Provenance Research Training Program in Magdeburg eröffnen und durchführen zu können. Das macht die national und international hohe Bedeutung der Themen NS-Raubkunst und Beutekunst deutlich. Ich freue mich sehr, dass die im Kultusministerium angesiedelte Koordinierungsstelle Magdeburg als Gastgeberin dieses ersten Seminars fungiert?, so Staatssekretär Dr. Jan Hofmann.

Das PRTP (siehe http://provenanceresearch.org) ist eine internationale,  wissenschaftlich-praktische Fortbildungsveranstaltung zur Provenienz-forschung zu NS-Raubkunst und Beutekunst. Es richtet sich an Vertreter von Museen, Bibliotheken und Auktionshäuser wie auch an Forscher und Studenten, die in der Provenienzforschung arbeiten. Das PRTP wird von der Jewish Claims Conference unterstützt. Am PRTP werden Hörer und Lehrkräfte aus 14 Staaten teilnehmen.

Hintergrund:  Die 1994 gegründete Koordinierungsstelle Magdeburg ist die zentrale deutsche, von der Bundesregierung und allen Ländern getragene, öffentliche Einrichtung für Kulturgutdokumentation und Kulturgutverluste. Sie dokumentiert unter anderem Such- und Fundmeldungen zu NS-Raubkunst und Beutekunst über www.lostart.de. Die Koordinierungsstelle ist weiterhin Geschäftsstelle für die Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter. Schließlich betreut sie die Bund-Länder-Website www.kulturgutschutz-deutschland.de, die unter anderem das gesamte deutsche national wertvolle Kulturgut verzeichnet.

Kontakt: Koordinierungsstelle Magdeburg, Dr. Michael Franz (Leiter)

Telefon: 0391-5673891, email: michael.franz@mk.sachsen-anhalt.de