Pressemitteilungen - Archiv
Olbertz zum GWZ in Halle: Bei der Wahrheit
bleiben!
28.10.2006, Magdeburg – 222
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 222/06
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 222/06
Magdeburg, den 28. Oktober 2006
Olbertz zum GWZ in Halle: Bei der Wahrheit
bleiben!
¿Hiermit fordere
ich die Mitteldeutsche Zeitung auf, folgende Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen
und auch, wie es redlicher und ausgewogener Journalismus verlangt, die von mir
in die Diskussion eingebrachten Argumente der Öffentlichkeit zugänglich zu
machen:
1. Auf die inhaltlichen Argumente
für die Standortempfehlung des Kultusministeriums und die Interessen der
Universität gehen sämtliche Stellungnahmen, die von der Mitteldeutsche Zeitung
veröffentlicht wurden, nicht ein. Hier geht es insbesondere um den Erhalt eines
traditionsreichen Universitätsviertels und den inneren Funktionszusammenhang
zwischen dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum mit der Universitäts- und
Landesbibliothek, der Akademie Leopoldina und der Mensa Harz. In die Restaurierung
und den Ausbau aller dieser Einrichtungen sind in den letzten Jahren in
beträchtlichem Umfang Landesmittel geflossen.
2. Das Festpreisangebot der Fa.
Papenburg gilt nach ihren eigenen Angaben für 70% der wirtschaftlich für eine
Bebauung des Grundstückes notwendigen Fläche. Dies entspricht zwar dem
Flächenbedarf der Universität, aber 30 % des künftigen Gebäudekomplexes müssen
damit künftig fremdgenutzt werden, damit sich das Vorhaben z.B. für einen
privaten Investor rechnet. Diese Aussage ist bisher weder zurückgenommen noch
relativiert worden. So gibt es keine Garantie, ob diese notwendige Nebennutzung
mit den Belangen der Universität kompatibel ist. Im übrigen wird eine solche
Situation später vom Markt bestimmt, nicht von akademischen Bedürfnissen. Von
alledem unberührt bleibt das Vergaberecht und damit die Verpflichtung zur
öffentlichen Ausschreibung des Vorhabens. Versuche, es zu umgehen, verstoßen
gegen geltendes Recht.
3. Einen Gebäudekomplex für 5000
Studierende ohne Mensa zu errichten, ist abenteuerlich. Auf die offene
Mensafrage ist schon in der Standortvergleichsstudie Spitze-Bebelstraße
eingegangen worden, auch wenn das Problem in den Berechnungen vorerst
ausgeklammert wurde.
4. Ein konkret beziffertes Kaufpreisangebot
von Papenburg für das kurz zuvor von ihm ad hoc erworbene Grundstück liegt
nicht vor. Im letzten Brief der Firma ist lediglich davon die Rede, dass er
bereit sei, über verschiedene ¿Optionen¿ (darunter auch einen Verkauf des
Grundstückes) nachzudenken.
Ich fordere die
Mitteldeutsche Zeitung auf, die hier erneut zusammengefassten Tatsachen und
Argumente abzudrucken. Ihre erneute Unterschlagung ist nicht hinnehmbar und
grenzt an eine Manipulation der öffentlichen Meinung.
Persönliche
Beschimpfungen können Sachargumente nicht entkräften. Ich bin gern bereit, alle
konkreten und belegbaren Aspekte der Standortentscheidung gründlich zu prüfen,
soweit sie dem Kultusministerium vorliegen.¿
Impressum:
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Turmschanzenstr. 32
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-3710
Fax: (0391) 567-3775
Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium:
http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/
Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de