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Ab 2011/12 mehr Studienplätze fürs
Lehramt
und ab 2010/11 mehr Stellen im Vorbereitungsdienst
01.02.2010, Magdeburg – 6
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 006/10
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 006/10
Magdeburg, den 1. Februar 2010
Ab 2011/12 mehr Studienplätze fürs
Lehramt
und ab 2010/11 mehr Stellen im Vorbereitungsdienst
¿Die Sicherung
des Lehrkräftenachwuchses ist eines der wichtigsten Themen der Bildungspolitik in
den nächsten Jahren¿, sagte Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz im
Vorfeld einer GEW-Veranstaltung ¿Lehrerbildung in und für Sachsen-Anhalt¿ am
Montagabend in Halle.
Im Zusammenhang
mit dem Lehrerbedarf habe das Kultusministerium eine Konzeption bis 2014/15
erarbeitet, der zufolge die Schülerzahlen von gegenwärtig 167.816 Schülern auf etwa
175.800 im Schuljahr 2014/15 ansteigen. Die Berechnungen des Kultusministeriums
für den Bedarf an Lehrern ab 2014/15 gehen von 13.000 aus. ¿Diese Größenordnung¿,
so Kultusminister Olbertz, ¿wird an das Schulsystem erhebliche Anpassungsanforderungen
stellen, über deren Konsequenzen wir uns bewusst sein müssen. Zum Beispiel
werden alle Anstrengungen unternommen, im Rahmen der regulären Lehrerausbildung
die Kapazitäten zu erweitern und bedarfsgerecht auszugestalten.¿
Die
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, so der Minister, biete derzeit eine
Ausbildungskapazität von 500 bis 550 Studienplätzen für allgemein bildende
Lehramtsstudiengänge an. Diese Kapazität müsse im Rahmen der nächsten
Zielvereinbarungen mit der Universität ab 2011 schrittweise deutlich erhöht
werden. Zudem sieht eine weitere Vereinbarung mit der
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eine Neueinrichtung von 50 Studienplätzen
für das Lehramt an Sekundarschulen und das Lehramt an Gymnasien mit den Fächern
Wirtschaft und Technik vor.
Für den
Vorbereitungsdienst, so Minister Olbertz, stehen in Sachsen-Anhalt 2010/11 620 Stellen
zur Verfügung. Auf Beschluss der Landesregierung können ab diesem Jahr jährlich
310 Neueinstellungen vorgenommen werden (vorher 170). ¿Die zeitliche,
inhaltliche und organisatorische Struktur des Vorbereitungsdienstes wird
allerdings auf den Prüfstand gestellt, da ab 2012 alle Bundesländer erhebliche Einstellungsbedarfe
signalisiert haben¿, teilte der Minister mit. Zum Beispiel seien zwei
Einstellungstermine und die Konzentration der Vorbereitungszeit auf 18 Monate geplant,
da erhebliche Konkurrenz um Lehramtskandidaten bestehen werde.
Gerade für die
nächste Zielvereinbarung mit der Martin-Luther-Universität steht der
Schwerpunkt Lehrerbildung im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. ¿Dies gilt sowohl
für die festzulegenden Kapazitäten in den einzelnen Bildungsgängen als auch für
die Organisationsformen und Qualitätsansprüche an die Lehrerbildung. Hierzu
strebe ich - auch unter Einbeziehung indikatorengesteuerter Leistungsanreize -
konkrete Übereinkünfte an, die auch Zweckbindungen von Teilen des Budgets vorsehen¿,
so Olbertz.
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