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Erster 7-Tesla-Kernspintomograph Europas in
Magdeburg
14.06.2004, Magdeburg – 139
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 139/04
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 139/04
Magdeburg, den 14. Juni 2004
Erster 7-Tesla-Kernspintomograph Europas in
Magdeburg
Heute wird am Magdeburger Leibniz-Institut für
Neurobiologie das Herzstück des ersten
7-Tesla-Ultrahochfeld-Kernspintomographen Europas, ein supraleitender
Ganzkörper-Magnet, angeliefert und mit dem Einbau begonnen.
Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz begrüßte die
erweiterten Forschungsmöglichkeiten für die international anerkannten
Magdeburger Hirnforscher als ¿entscheidenden Schritt zum Aufbau von Zentren
wissenschaftlicher Exzellenz¿. Mit der Entwicklung hochleistungsfähiger
Standortprofile und klaren Schwerpunktsetzungen in der Kooperation zwischen Hochschulen
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gelinge es, wissenschaftliche
Spitzenforschung in Sachsen-Anhalt zu etablieren und auszubauen. ¿Elite zieht
Elite an¿ so Olbertz, denn ¿die Ansiedelung von Investitionen dieser
Größenordnung geschieht nicht zufällig, sondern stets im Zentrum
hochleistungsfähiger Kooperationsnetzwerke¿.
Die Investitionskosten von mehr als 9 Mio. Euro werden zur
Hälfte aus Europamitteln und zur anderen Hälfte jeweils durch den Bund und das
Land Sachsen-Anhalt getragen. Durch das klare Bekenntnis zum Ausbau solcher
Standortprofile wie der Neurowissenschaften in Magdeburg trügen das Land und die
Universität im Verbund mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen
maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei, so Kultusminister
Olbertz. Die Entwicklung der Unternehmen im benachbarten und wissenschaftlich
eingebundenen ZENIT-Forschungszentrum mache diesen Zusammenhang deutlich.
Der 7-Tesla-Kernspintomograph ermöglicht die Erforschung
sehr schwacher Signale des Gehirns. Das Gerät kann ein 140.000-fach stärkeres
Magnetfeldes als das der Erde erzeugen und damit zur Diagnose bisher nicht
erfassbarer Störungen der normalen Hirnaktivität beitragen. Hierdurch eröffnen
sich ganz neue Möglichkeiten für die Erkennung und die Therapie einer Vielzahl
neurologischer Störungen und Erkrankungen, wie z.B. Alzheimer oder Epilepsie.
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