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Rektorenkonferenz: Zielvereinbarungen werden
unterzeichnet
24.03.2003, Magdeburg – 61
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 061/03
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 061/03
Magdeburg, den 21. März 2003
Rektorenkonferenz: Zielvereinbarungen werden
unterzeichnet
Die
Entscheidung der Hochschulrektoren, die Zielvereinbarungen mit dem
Kultusministerium zu unterzeichnen, wurden von Kultusminister Olbertz begrüßt.
Er sei erleichtert, dass sich die Hochschulsenate rational und
verantwortungsvoll mit dem Angebot der Landesregierung auseinandergesetzt und
ihm zugestimmt hätten.
Olbertz hatte zuvor mehrfach an die an die Verantwortlichen der Hochschulen
appelliert, sich trotz der Risiken gemeinsam auf den Weg zu machen und daran
mitzuwirken, ¿dass Sachsen-Anhalt sich Hochschulstrukturen schafft, die ihren
Qualitätsanspruch mit einem effizienten Einsatz der verfügbaren Ressourcen
erfolgreich in Einklang bringen¿.
Die
Rektoren haben ihre Zustimmung mit einer schriftlichen Erklärung verbunden, die
die Sorgen der Hochschulen in bezug auf die Haushaltsentwicklung artikuliert.
¿Ich nehme diese Sorgen sehr ernst¿, erklärte der Kultusminister. Er werde die
Hochschulen in jeder denkbaren Weise bei der bevorstehenden Umbau ihrer
Strukturen unterstützen.
Niemand
könne bestreiten, so Olbertz, dass es in der Hochschullandschaft
Sachsen-Anhalts erhebliche Reserven gebe, die durch eine Standortprofilierung,
also Konzentration und Verdichtung der Angebotsstrukturen, aber auch durch mehr
Möglichkeiten zur Eigenerwirtschaftung von Mitteln, aufgeschlossen werden
müssten. Stärken sollten gestärkt und Schwachstellen überwunden werden.
¿Zielvereinbarungen sind nicht primär ein Instrument des Geldsparens, sondern
ein Instrument der Modernisierung des Hochschulsystems und des
Kooperationsverhältnisses von Hochschule und Staat¿, fügte Olbertz hinzu. Darum
ginge es vorrangig, aber vor dem Hintergrund der außerordentlich angespannten
Finanzsituation des Landes könnten die Hochschulen vom Konsolidierungsprogramm
der Landesregierung nicht gänzlich ausgenommen werden.
Mit den Zielvereinbarungen werden den Hochschulen 90% ihrer
Haushaltsmittel von 2003 auch für die beiden Folgejahre garantiert und darüber
hinaus ein Bonus von maximal 10 % bei gelingendem Umstrukturierungsprozess in
Aussicht gestellt. Dies sei das darstellbare Höchstmaß an Planungssicherheit
unter schwierigen finanzpolitischen Rahmenbedingungen, erklärte der
Kultusminister. Keinem anderen Bereich des öffentlichen Sektors werde eine
solche Garantie eingeräumt. Daraus könne man durchaus den hohen Stellenwert ermessen,
den die Landesregierung den Hochschulen beimesse. Zugleich werde ihnen eine
weitreichende Autonomie in der Entwicklung ihrer Profile und der
Bewirtschaftung der Mittel eingeräumt
Mit etwa
einem Zehntel weniger Geld sollen die Hochschulen ab 2006 auskommen, von dem
Zeitpunkt an also, wo auch die Studierendenzahlen auf Grund der demografischen
Situation allmählich zu sinken beginnen werden.
Die schwierigen Verhandlungen hätten gezeigt, so Olbertz, wie unmittelbar
die Gesundung des öffentlichen Haushaltes und verlässliche Rahmenbedingungen
für die Hochschulen miteinander zusammenhängen und wie dringlich deshalb die
Konsolidierung der öffentlichen Finanzen im Lande sei.
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