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Pressemitteilungen - Archiv

Neuer Anziehungspunkt: ?Die Erfindung der Germanen?
Landesmuseum für Vorgeschichte erweitert Dauerausstellung um weiteren Raum/Kultusminister würdigt Ausstellungskonzept

19.02.2015, Magdeburg – 20

  • Bildungsministerium

Das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle eröffnet heute (19. Februar) einen neuen Abschnitt seiner Dauerausstellung. Der Raum, der unter dem Motto ?Die Erfindung der Germanen ? Frühe Kaiserzeit? steht, ist als römische Schreibstube gestaltet und wendet sich den ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderten zu.

 

Mit diesem neuen Abschnitt der Dauerausstellung werde das Landesmuseum noch attraktiver und verfüge über einen weiteren Anziehungspunkt, würdigt Kultusminister Stephan Dorgerloh die Erweiterung. ?Auf spektakuläre Weise kommen jetzt die Germanen und der römischen Kaiserzeit dazu.? Damit würden nicht nur weitere spannende 200 Jahre erschlossen, sondern die Grenze von der schriftlosen Überlieferung zur geschriebenen Geschichte im engeren Sinne, so der Minister. Durch einen gestalterischen Trick, indem die Germanen aus Sicht der Römer dargestellt werden, sei es den Ausstellungsmachern gelungen, dies anschaulich zu machen und damit auch die Aktualität der Archäologie unter Beweis zu stellen.

 

Zudem unterstreiche das gelungene Konzept die Bedeutung des Museums als außerschulischer Lernort mit einem abwechslungsreichen museumspädagogischen Begleitprogramm. Dadurch werde auch künftig das Interesse bei Schülerinnen und Schülern als auch bei Lehrkräften geweckt. ?Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass das Landesmuseum mit vielen Funden von überragender kulturgeschichtlicher Bedeutung aufwarten kann.?

 

Dazu zählen nicht nur die weltbekannte Himmelsscheibe von Nebra, sondern auch viele andere Zeugnisse aus der Vorzeit wie die Homo-erectus-Funde oder jetzt der Goldschmuck aus dem Grab einer germanischen Prinzessin, der im Tagebau von Profen gefunden wurde und als reichste Frauenbestattung der frühen Kaiserzeit im freien Germanien gilt. ?Sie alle sind Aushängeschilder für unser Land, denen wir heute einen weiteren Mosaikstein hinzufügen.?

 

Dem Museum und den Ausstellungsmachern wünscht der Minister, dass der neue Teil der Dauerausstellung an die Erfolge der letzten Jahre mit den vielbeachteten Sonderausstellungen zu ?Pompeji, Nola, Herculaneum ?  Katastrophen am Vesuv? und ?3300 BC ? mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt? anknüpfen könne.

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