Am 11. August eröffnet Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann um 14 Uhr die Sonderausstellung ?Wenn der Kaiser stirbt ? Der Herrschertod im Mittelalter? im Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben und spricht ein Grußwort. Memleben gehört mit dieser Sonderausstellung zu den sieben Korrespondenzstandorten der diesjährigen Landesausstellung ?Otto der Große und das Römische Reich?, die vom 27. August bis 9. Dezember im Kulturhistorischen Museum Magdeburg zu sehen sein wird.

?Ich freue mich, dass wir diesen historisch bedeutsamen Ort für diese besondere Ausstellung nutzen?, so Jan Hofmann. ?Schließlich hat Memleben als Standort einer mittelalterlichen Kaiserpfalz und Sterbeort von Heinrich I. und seinem Sohn Otto I. eine weit über den regionalen Rahmen hinausgehende, nationale Bedeutung.?

Die Ausstellung widmet sich ? ausgehend vom Tod des Kaisers im Jahr 973 ? den Todes- und Jenseitsvorstellungen in der Zeit vom 8. bis 11. Jahrhundert. Mit einprägsamen Bildern erzählt die Sonderausstellung, welche Fragen sich dem Menschen im Mittelalter beim Gedanken an den eigenen Tod stellten. In den neun Themenbereichen wird unter anderem von Bestattungsorten, Sterbevorbereitung und -begleitung, aber auch von Ängsten und Hoffnungen berichtet.

Bereits 2001 war Memleben Teil des Vernetzungsprojekts ?Auf den Spuren Ottos des Großen? und 2006 Korrespondenzstandort der Landesausstellung ?Heiliges Römisches Reich?. Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh hat die Schirmherrschaft für die Ausstellung in Memleben übernommen.