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Staatssekretär Willems zur Studie der
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft Köln über das Bildungsniveau der Bundesländer:
?Mangelnde Seriosität?
25.11.2004, Magdeburg – 309
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 309/04
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 309/04
Magdeburg, den 25. November 2004
Staatssekretär Willems zur Studie der
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft Köln über das Bildungsniveau der Bundesländer:
¿Mangelnde Seriosität¿
Die Studie ist nicht von in Bildungsfragen ausgewiesenen
Fachleuten erstellt worden, was allein an dem unklaren Zusammenhang der
einzelnen Faktoren und ihrer nicht durchschaubaren Gewichtung zu erkennen ist.
Schon von daher sind die Bewertungen kaum nachzuvollziehen.
Diese Feststellung veranlasste Staatssekretär Willems zu
der Bemerkung: ¿Das Bildungswesen wird nicht schon dadurch besser, dass in
regelmäßigen Abständen sich unterschiedliche Institute aufgerufen fühlen, öffentlichkeitswirksam
die Misere an den Schulen zu beklagen¿.
Die von der Initiative aus der Landesstatistik oder
anderen nicht bekannten Quellen entnommenen Daten (mit dem Kultusministerium oder
den Schulen gab es keinerlei Kontakt) sagen noch nichts über die tatsächlichen Qualitätsentwicklungen
in den Schulen. ¿Wer die Qualität eines Bildungswesens z.B. nach der Zahl der
Abiturienten bemisst, missachtet und verkennt die tatsächlichen Leistungen
vieler Schüler und Lehrer¿, betonte Willems.
Die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss ist allerdings in
der Tat zu hoch. Nun sagt die Studie selbst, dass Reformen erst mit zeitlicher
Verzögerung wirksam werden. Dann wäre es, so Willems, gut gewesen, wenn die
Verfasser auf die vielfältigen Maßnahmen des Kultusministeriums in
Sachsen-Anhalt hingewiesen hätten. Dazu zählen das auf praxisorientierte
Schulabschlüsse ausgerichtete Programm ¿Produktives Lernen¿, Schulprogrammarbeit,
Lehrerfortbildung, interne und externe Evaluation, Entwicklung von Rahmenrichtlinien
und Bildungsstandards, Vergleichsarbeiten, Stärkung der Verantwortlichkeit des
Schulleiters u.a.m..
Staatssekretär Willems resümierte: ¿Eigenlob der Art, dass
die Studie umfassend die Bildungssysteme der Länder vergleiche, ist sowohl
falsch wie wissenschaftlich unseriös¿.
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