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Pressemitteilungen - Archiv

Staatssekretär Willems begrüßt
Landtags-Entschließung zur Sicherung von Eingangsklassen an Sekundarschulen ?
Weiterer Rückgang der Schülerzahlen

17.12.2004, Magdeburg – 330

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 330/04

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 330/04

 

 

 

Magdeburg, den 17. Dezember 2004

 

 

 

 

 

Staatssekretär Willems begrüßt

Landtags-Entschließung zur Sicherung von Eingangsklassen an Sekundarschulen ¿

Weiterer Rückgang der Schülerzahlen

 

 

 

An einigen bislang als bestandsfähig

geltenden Sekundarschulen zeichnet sich - abweichend von den bisherigen

Planungen und aufgrund unerwarteter Entwicklungen - ab, dass die notwendigen

Mindestschülerzahlen für die Eingangsklassenbildung und auch die

Gesamtschülerzahl von 240 Schüler nicht erreicht werden.

 

 

 

Um weitere bisher nicht vorgesehene

Schulschließungen zu vermeiden, erwartet die Landtags-Entschließung,

 

 

 

-

dass bestandsfähige Sekundarschulen, die zum 1.

August die notwendige Mindestschülerzahl von 240 Schüler haben, eine

Eingangsklasse bilden können, solange sie mindestens 20 Schüler für die

Eingangsklasse haben,

 

 

 

-

dass bestandsfähige Sekundarschulen, die zum 1.

August die notwendige Mindestschülerzahl von 240 Schülern geringfügig

unterschreiten, ebenfalls einen Antrag auf Genehmigung einer Eingangsklasse

stellen können, wenn sie mindestens 20 Schüler haben. Im Genehmigungsbescheid

wird eine Auflage zur Stabilisierung des Schulstandortes erteilt.

 

 

 

In beiden Fällen ist ein entsprechend

begründeter Antrag des Schulträgers notwendig. An Mehrfachstandorten kann

einmal diese Genehmigung erteilt werden, wenn besondere Gründe dies

erforderlich machen.

 

 

 

Staatssekretär Willems betonte, dass die

Landtags-Entschließung mit den Überlegungen im Kultusministerium übereinstimmt,

und versicherte, das Kultusministerium werde diese Regelungen in einer Verordnung

verankern.

 

 

 

In diesem Zusammenhang gab Staatssekretär

Willems auch bekannt, dass die Schülerzahlen an allgemein bildenden Schulen

langfristig weiter zurückgehen. Diese Entwicklung mache deutlich, dass die

beschlossene Schulentwicklungsplanung konsequent umgesetzt und das Ziel, ein

zuverlässiges Schulnetz im Land Sachsen-Anhalt vorzuhalten, weiter verfolgt

werden müsse.

 

 

 

Im Schuljahr 2004/2005 besuchen nach neuen

statistischen Erhebungen insgesamt 223.455 Schülerinnen und Schüler die

öffentlichen allgemein bildenden Schulen und 7928 die allgemein bildenden

Ersatzschulen. Das sind 62% der Schüler von 1991/92, dem ersten Jahr der

Neustrukturierung des Schulsystems in Sachsen-Anhalt nach der Wende. Damals

gingen 371.644 Schülerinnen und Schüler in die allgemein bildenden Schulen in

Sachsen-Anhalt.

 

Die meisten Schülerinnen und

Schüler konnten im Schuljahr 1994/95 mit 391.391 gezählt werden. Seitdem

besuchen aufgrund der demographischen Entwicklung jährlich immer weniger

Schülerinnen und Schüler die Schulen des Landes. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts

wird die Schülerzahl nach der aktuellen Schülerprognose des Kultusministeriums

auf der Grundlage der 3. Regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung auf

unter 175.000 sinken. Im Jahr 2020 wird nach jetzigen Erkenntnissen die

Schülerzahl sogar bis unter 168.000 abnehmen.

 

 

 

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die

in Sachsen-Anhalt Ersatzschulen besuchen, ist gestiegen. Während er im

Schuljahr 1996/97 mit 3961 Schülerinnen und Schülern nur 1,03% betrug, hat sich

die Prozentzahl in diesem Schuljahr mit 3,43% mehr als verdreifacht.

 

 

 

Ab dem Schuljahr 2003/04 können wieder alle

Schülerinnen und Schüler nach dem 4. Schuljahrgang ein Gymnasium besuchen. Dies

war wegen der Förderstufe zuletzt im Schuljahr 1996/97 möglich.

 

Der Vergleich der Schülerverteilung im 5.

Schuljahrgang nach Schulformen stellt sich in den Schuljahren 1996/97 und

2004/05 unterschiedlich dar. Der Anteil der Gymnasiasten ist um ca. 10%

gestiegen (von 34,3% im Schuljahr 1996/97 auf 44,1% im Schuljahr 2004/05).

 

Die Betrachtung der Schülerverteilung im 7.

Schuljahrgang derselben Vergleichsschuljahre macht deutlich, dass sich in den

Sekundarschulen mit 15,5% der Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2004/05

(Vergleich 1996/97: 12,1%) für den hauptschulabschlussbezogenen Unterricht

entscheiden. 51,9% der Sekundarschülerinnen und ¿schüler besuchten im Schuljahr

1996/97 den Realschulbildungsgang. Dieser Anteil sank im laufenden Schuljahr

2004/05 auf 47,3%.

 

 

 

 

 

 

 

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