Pressemitteilungen - Archiv
Kultusminister Olbertz bittet alle Schulen um
Vorsicht und aktive Mithilfe wegen geplanter Massenverteilung der Schulhof-CD
in Sachsen-Anhalt
10.03.2006, Magdeburg – 85
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 085/06
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 085/06
Magdeburg, den 10. März 2006
Kultusminister Olbertz bittet alle Schulen um
Vorsicht und aktive Mithilfe wegen geplanter Massenverteilung der Schulhof-CD
in Sachsen-Anhalt
Mit einem Appell hat sich heute Kultusminister Prof. Dr.
Jan-Hendrik Olbertz an alle Schulleiterinnen und Schulleiter, aber auch die
Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt gewandt. Hintergrund ist die von der
DVU ab 13. März 2006 geplante Massenverteilung der sogenannten Schulhof-CDs ¿Stolz
und frei¿ im Vorfeld der Landtagswahlen. Sie stehe im engen Zusammenhang mit einer
gezielt um Jungwähler werbenden Briefkampagne der Partei.
Kultusminister Olbertz erinnerte noch einmal daran, dass
eine Verteilung politischer Agitationsmaterialien auf dem Schulgelände in jedem
Fall verboten ist. In diesem Zusammenhang bittet der Minister alle Verantwortlichen
darum, verstärkt darauf zu achten, ob in der Nähe der Schule solche CDs
verteilt werden. Olbertz: ¿Die politische Verantwortung für unsere Kinder und Jugendlichen
endet nicht an der Schultür. Ich ermutige gemeinsam mit meinem Kollegen, Innenminister
Klaus Jeziorsky, die Schulleiterinnen und Schulleiter ausdrücklich, sich nicht
zu scheuen, bei Verstößen gegen das Hausrecht die Polizei zu rufen.¿
Das Thema sollte auch zum Anlass kritischer Gespräche mit
den Schülerinnen und Schülern in den Klassenlehrerstunden, im Sozialkunde- und
Musikunterricht oder in anderen Unterrichtsstunden genommen werden. ¿Selbst
wenn der Inhalt dieser CDs im formalen Sinn nicht rechtswidrig sein sollte, ist
eine kritische Auseinandersetzung mit extremistischem Gedankengut unabdingbar. Olbertz:
¿Ich vertraue auf die Vernunft der Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt,
nicht auf plumpe Rattenfängertricks hereinzufallen und Agitatoren Raum zu
geben.¿
Neben gezielten Fortbildungsmaßnahmen von Lehrerinnen und
Lehrern gemeinsam mit der Landeszentrale für Politische Bildung hat Staatssekretär
Winfried Willems im Rahmen des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz flankierend
bereits im Mai 2004 und im August 2005 zwei Artikel zur ¿Bedeutung und Möglichkeiten
politischer Bildung an den Schulen des Landes Sachsen-Anhalt¿ veröffentlicht. Hierin
wird u.a. darauf hingewiesen, dass im Vorfeld der anstehenden Wahlen damit
gerechnet werden muss, dass extremistische Parteien sowie deren Helfer
verstärkt auch Jugendliche im Land ansprechen werden und es deshalb notwendig
ist, das Thema mit Schülerinnen und Schülern zu diskutieren.
Impressum:
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Turmschanzenstr. 32
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-3710
Fax: (0391) 567-3775
Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium:
http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/
Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de