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Zielvereinbarung mit der
Martin-Luther-Universität unterschrieben
23.07.2004, Magdeburg – 172
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 172/04
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 172/04
Magdeburg, den 23. Juli 2004
Zielvereinbarung mit der
Martin-Luther-Universität unterschrieben
Nach erneuter Senatsbefassung gemäß des
Vergleichsvorschlages des Verwaltungsgerichts Halle haben heute der Rektor der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Grecksch, und Kultusminister
Prof. Dr. Olbertz die Ergänzungszielvereinbarung mit der Universität
unterschrieben. Nach dem neuen Hochschulgesetz ist eine Erörterung des
akademischen Senats zu diesem Thema ausreichend. Die Abstimmung hat nach
Information der Universität eine Patt-Situation erbracht. Die bestehende
Zielvereinbarung, die der Universität bis Ende 2005 Planungssicherheit
gewährleistet, wird nunmehr um wichtige Akzente der Hochschulstrukturplanung ab
2006 ergänzt, die schrittweise wirksam werden sollen. Insbesondere geht es um
die Schärfung des Standortprofils und die Bildung von Schwerpunkten. ¿Dies ist
notwendig, um auch künftig Qualitätsansprüche an Forschung und Lehre aufrechterhalten
zu können, zugleich aber auch wirtschaftliche und damit bezahlbare
Angebotsstrukturen zu organisieren¿, erklärte Minister Olbertz. Hierfür hat die
Universität ein Entwicklungskonzept vorgelegt, das vom Kultusministerium
akzeptiert und der Ergänzungsvereinbarung zu Grunde gelegt wurde. Damit haben
nunmehr alle Universitäten und Hochschulen Ergänzungsvereinbarungen mit dem Kultusministerium
abgeschlossen und wichtige Eckpunkte ihrer künftigen Entwicklung festgeschrieben.
Um die Ergänzungszielvereinbarungen hatte es
im Vorfeld z.T. heftige Auseinandersetzungen u.a. wegen der Schließung des Fachbereiches
Ingenieurwissenschaften gegeben. Olbertz hatte mehrfach davor gewarnt, gerade
in Bezug auf die Ingenieurausbildung aus der Gesamtplanung der
Hochschulstrukturen im Land auszubrechen und auf die negativen Folgen für die
Profilierung und Auslastung der übrigen Standorte der Region hingewiesen.
Nach den Planungen von Universität und Land
sollen die ingenieurwissenschaftlichen Forschungsgebiete, die für die Bio- und
Materialwissenschaften unverzichtbar sind, weiter an der Martin-Luther-Universität
verbleiben. In der Lehre ist ein ingenieurwissenschaftliches Masterstudium
vorgesehen, das sowohl an geeignete naturwissenschaftliche Bachelor-Studiengänge
anknüpft als auch Absolventen ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge anderer
Hochschulen, insbesondere der Fachhochschule Merseburg und der Hochschule
Anhalt, die Möglichkeit eines weiterführenden (bzw. weiterbildenden) Studiums
ermöglicht.
Zu Wochenbeginn hatten Spitzenvertreter der Chemischen
Industrie Kultusminister Olbertz ihre Unterstützung beim Aufbau eines
Kooperationsnetzwerkes zwischen Universität, benachbarten Fachhochschulen, den
Unternehmen der Region und außeruniversitären Forschungseinrichtungen
zugesagt.
¿Ich bin erleichtert, dass auf Seiten der
Martin-Luther-Universität nunmehr ebenfalls eine Unterschrift vorliegt. Damit
sind die Voraussetzungen für die Vergabe der sogenannten x-Mittel an die
Universität erfüllt sind¿, so Kultusminister Olbertz. Die Universität komme
also in den Genuss des vollen Planbudgets auf der Grundlage der Ansätze des
Haushaltsjahres 2003. ¿Ich hoffe sehr, dass nun zügig an der Umsetzung der
vereinbarten Veränderungen gearbeitet wird¿, fügte der Minister hinzu.
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