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Kultusminister Olbertz verleiht den
Wilhelm-Müller-Preis
18.03.2004, Magdeburg – 42
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 042/04
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 042/04
Magdeburg, den 18. März 2004
Kultusminister Olbertz verleiht den
Wilhelm-Müller-Preis
Preisträger sind Wolfgang Büscher und
Thomas Rosenlöcher
Die Verleihung des Wilhelm-Müller-Preises 2004 an Herrn
Thomas Rosenlöcher findet am 20.03.2004 um 15.00 Uhr in der Anhaltischen
Landesbücherei im Palais Diedrich in Dessau statt.
Der Literaturpreis ist mit
15.000 ¿ dotiert. Die Auswahl der Preisträger wird von einer Jury vorgenommen.
Erstmalig wird der
Wilhelm-Müller-Literaturpreis des Landes Sachsen- Anhalt in zwei Kategorien
vergeben: für ein deutschsprachiges Werk auf dem Gebiet der literarischen Orts-
oder Reisebeschreibung und für ein bedeutendes poetisches Gesamtwerk.
In der Kategorie "deutschsprachiges
Werk auf dem Gebiet der literarischen Orts- oder Reisebeschreibung¿ nahm im
November 2003 der Journalist und Schriftsteller Wolfgang Büscher für sein Werk
¿Berlin-Moskau. Eine Reise zu Fuß¿ den Preis entgegen.
Der sächsische Poet und
Schriftsteller Thomas Rosenlöcher erhält den Wilhelm- Müller- Preises für sein
poetisches Gesamtwerk .
Herr
Thomas Rosenlöcher (Jahrgang 1947) zählt zu den bedeutendsten lebenden
deutschen Dichtern. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum
Handelskaufmann, bevor er am Johannes-R.-Becher-Institut in Leipzig Literatur
studierte. Seit 1983 lebt und arbeitet Thomas Rosenlöcher als freischaffender
Autor in Dresden und im Erzgebirge. Er ist Autor zahlreicher Gedichtbände (u.a.
"Ich lag im Garten bei Klein- Zschachwitz" (1982),
"Schneebier" (1988), "Die verkauften Pflastersteine"). In
jüngster Vergangenheit widmete er sich auch der Prosa (Wiepersdorfer Tagebuch
"Am Wegrand steht Apollo" und Geschichtenband "Liebst Du mich,
ich liebe Dich". Mit seinem Werk "Ostgezeter"(1997) machte er
sich als "Verteidiger ostdeutscher Identität" einen Namen. Er erhielt
seit 1990 zahlreiche Preise, darunter 1999 den Hölderlin- Preis der Stadt
Tübingen.
Die Jury möchte mit diesem
Vorschlag das bereits jetzt beachtliche Gesamtwerk von Thomas Rosenlöcher ehren
und erreichen, dass die in den neuen Bundesländern beheimatete Literatur eine
größere Beachtung auch über den Osten Deutschlands hinaus erfährt.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zur
Berichterstattung der genannten Termine eingeladen.
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