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Pressemitteilungen - Archiv

Naumburg wahrt seine Chance auf den Welterbetitel
Kultusminister Stephan Dorgerloh erleichtert über Teilerfolg

05.07.2015, Magdeburg – 110

  • Bildungsministerium

Erleichterung in Naumburg und Umgebung: Der Welterbeantrag zum Naumburger Dom und der hochmittelalterlichen Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut hat es zwar noch nicht auf die Welterbeliste geschafft, ist aber auch nicht abgelehnt, sondern zunächst zurückgestellt worden. Das hat heute (5. Juli) das UNESCO-Welterbekomitee auf seiner Jahrestagung in Bonn beschlossen.

 

?Diese Entscheidung, den Antrag zurückzustellen, war für uns unter diesen Umständen das Beste, was wir erreichen konnten. Dass die UNESCO nicht dem ICOMOS-Votum folgte, das nach einer fehlerhaften Evaluierung für die Nichteintragung plädiert hatte, ist deshalb schon ein kleiner Erfolg. Damit kann der Naumburger Antrag seine Chancen wahren?, zeigt sich Kultusminister Stephan Dorgerloh erleichtert. Zur Überarbeitung habe das Welterbekomitee gute und klare Maßgaben mitgegeben und beschlossen, dass ICOMOS die Region an Saale und Unstrut neu evaluieren muss. ?Jetzt ist wieder alles offen und wir hoffen, den Antrag so bald wie möglich bei der UNESCO erneut vorlegen zu können. Die gewonnene Zeit und diese zweite Chance sollten jetzt vor Ort genutzt werden, um mit hochrangigen Experten kritisch, aber auch selbstbewusst den Antrag zu qualifizieren", erklärt der Minister weiter. 

 

?Mein Dank und meine Hochachtung gelten all den Menschen im Burgenlandkreis, die die Nominierung ihrer Region möglich gemacht und getragen haben, insbesondere aber dem Welterbeverein. Was er in den vergangenen Jahren geleistet hat, ist fantastisch und wird, da bin ich zuversichtlich, auch zu einem guten Ende führen. Die Türen zum UNESCO-Welterbetitel jedenfalls stehen uns nach dem heutigen Tage wieder weit offen?, so Kultusminister Dorgerloh.

 

Im Vorfeld der heutigen Entscheidung hatte das Gutachten des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) den Antrag aus Sachsen-Anhalt nicht befürwortet. Der für den Antrag federführende Welterbeverein und das Land warben jedoch bis zum Schluss für den Antrag, um ihm zum Erfolg zu verhelfen. So war auch der Kultusminister am 30. Juni nach Bonn gefahren, um sich beim UNESCO-Welterbekomitee noch einmal nachdrücklich für den Antrag einzusetzen.

 

Im Mittelpunkt der Tagung, die noch bis zum 8. Juli dauert, standen gefährdete Welterbestätten, künftige Strategien für eine nachhaltige Entwicklung des Welterbes und die Entscheidung über Neueinschreibungen in die Welterbeliste. In diesem Jahr waren 36 Stätten nominiert.

 

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