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Pressemitteilungen - Archiv

Deutsch-französisches Geschichtsprojekt
Schüler- und Lehrerbegegnung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar

26.01.2016, Magdeburg – 10

  • Bildungsministerium

Im Rahmen des gemeinsamen Projekts unter dem Titel ?Mémoires Croisées ? Sich erinnern, sich begegnen? gibt es seit heute eine zweitägige deutsch-französische Begegnung aus Anlass des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Gemeinsam werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der französischen Partnerregion Sachsen-Anhalts, Centre - Val de Loire (südwestlich von Paris), und aus dem Carl-Hermann-Gymnasium Schönebeck sowie dem Markgraf-Albrecht-Gymnasium Osterburg die zentrale Gedenkveranstaltung des Landes am 27. Januar besuchen.

 

Im Anschluss an die zentrale Veranstaltung im Landtag ist ein Zeitzeugengespräch der Schülerinnen und Schüler mit Sara Atzmon, Überlebende des Holocaust, vorgesehen. Bereits heute wird die deutsch-französische Schülergruppe die Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie Bernburg besuchen und dort einen Kranz niederlegen. Neben den 18 Gästen aus Frankreich werden dazu 20 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte aus Schönebeck und Osterburg erwartet.

 

Der Anstoß für das gemeinsame deutsch-französische Geschichtsprojekt zur Pädagogik der Erinnerung erfolgte während des Besuchs des Präsidenten der französischen Partnerregion auf Einladung des Ministerpräsidenten zum Holocaust-Gedenktag im Januar 2013. Beide Seiten bekundeten damals ihr Interesse, Fragen des Geschichtsunterrichtes, insbesondere zur didaktischen Vermittlung des Zweiten Weltkriegs und zur Erinnerung an den Holocaust, gemeinsam zu bearbeiten. Lehrerinnen und Lehrer der beiden Regionen haben die Zusammenarbeit seither aktiv mitgestaltet. Beteiligt sind zudem Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt und die Gedenkstätte CERCIL in Orléans, ein Studien- und Forschungszentrum über die Internierungslager im Loiret und Gedenkmuseum für die Deportation jüdischer und Roma-Kinder.

 

Im Laufe des Projektes hat es zahlreiche Begegnungen und Projektberatungen gegeben. Neben gemeinsamen Materialien sind in dieser Zeit auch sechs Schulpartnerschaften entstanden. Beide Seiten beabsichtigen, die Arbeit an dem Projekt fortzusetzen. Insgesamt bestehen derzeit 55 Partnerschaften zwischen Schulen aus Sachsen-Anhalt und aus Frankreich.

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