Kultusminister Stephan Dorgerloh diskutiert mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider

Zum festlichen Abschluss des Jubiläumsjahres anlässlich des 350. Geburtstages von August Hermann Francke laden die Franckeschen Stiftungen am 26. November zur Eröffnung von zwei neuen Dauerausstellungen sowie zum ?Hallenser Gespräch? ein. Dabei wollen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, und Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh über die bleibende Wirkung des Theologen und Pädagogen sowie das Wechselverhältnis von Glaubensfragen und gesellschaftlichem Handeln diskutieren. Zuvor werden sie die Ausstellungen unter den Titeln ?Weltveränderung durch Menschenveränderung: Die Geschichte der Franckeschen Stiftungen" und ?Kraft des Wortes: Kulturgeschichtliche Wirkungen des Pietismus" besichtigen.

Was:            Abschluss des Jubiläumsjahres mit

Ausstellungseröffnungen und ?Hallenser Gespräch?

Wann:          26. November 2013, 19 Uhr

Wo:             Franckesche Stiftungen in Halle,

Historisches Waisenhaus

Mit der Eröffnung der beiden Dauerausstellungen im Historischen Waisenhaus wird das Jubiläumsjahr zum 350. Geburtstag des Stiftungsgründers August Herrmann Franckes (1663-1727) beschlossen. Im nördlichen Flügel lädt die Ausstellung ?Die Kraft des Wortes. Kulturgeschichtliche Wirkungen des Pietismus? dazu ein, sich mit dieser wichtigsten Erneuerungsbewegung zwischen Reformation und Aufklärung zu befassen. An mehreren Beispielen des vielfältigen Umgangs mit dem Wort wird der Einfluss des Pietismus auf die europäische Kulturgeschichte gezeigt. Als herausragendes Exponat ist erstmals seit vier Jahrzehnten die Predigtkanzel Franckes aus der halleschen Ulrichskirche zu sehen. Sie gilt als eine der kunstvollsten Renaissancekanzeln der Region.

Neu gestaltet worden ist auch das Waisenhauskabinett im Eingangsbereich. Hier lädt die Dauerausstellung ?Weltveränderung durch Menschenveränderung? in einer Kombination aus neuen Medien und originalen Exponaten zu einem Spaziergang durch 300 Jahre wechselvolle Stiftungsgeschichte ein.

Die zwei Mal im Jahr stattfindenden ?Hallenser Gespräche? haben sich inzwischen fest im Kulturkalender der Stadt und der Stiftungen etabliert. Bisher zu Gast waren u.a. der Publizist Alfred Grosser, der Unternehmer Götz Werner, der Moderator Ulrich Wickert oder die Pianistin Ragna Schirmer.