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Kultusminister Olbertz verleiht
Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2007 an Otto Möhwald
03.12.2007, Magdeburg – 258
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 258/07
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 258/07
Magdeburg, den 1. Dezember 2007
Kultusminister Olbertz verleiht
Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2007 an Otto Möhwald
Am Sonnabend, dem 1. Dezember 2007
Uhr wird Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz um 15.00 in
der Stiftung Moritzburg Halle den Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt an Prof.
Otto Möhwald verleihen.
Mit der Vergabe des Kunstpreises
an Otto Möhwald, so die Jury, möchte das Land eine herausragende Persönlichkeit
und ¿anerkannte künstlerische Instanz¿ würdigen. Wie Kultusminister Olbertz
betonte, erklärt sich diese Einschätzung nicht allein aus seiner unzweifelhaften
künstlerischen Leistung, sondern auch aus der Integrität, mit der Otto Möhwald
in Zeiten versuchter ideologischer Eingriffe in jegliche künstlerische Produktion
unter Verzicht auf öffentliche Anerkennung und Resonanz kompromisslos seinen
künstlerischen Intentionen folgte. ¿ Unaufgeregt, klug und distanziert, so
sind nicht nur seine inzwischen deutschlandweit bekannten Sujets und
künstlerischen Lösungen in Malerei und Grafik, sondern auch seine Fähigkeit zu
Diskurs und kritischer Positionierung ¿, so der Minister.
Der Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt wird in
diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Er ist mit 7.500 ¿ dotiert. Der
Kunstpreis wird seit 1992 ¿ zunächst jährlich ¿ von 1995 alle zwei Jahre bis
2003, im Wechsel mit dem Förderpreis für Bildende Kunst, seit 2005
ausschließlich als Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt vergeben. Der Preis
richtet sich an Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Bildende und
Angewandte Kunst, die ein anerkanntes Lebenswerk nachweisen können oder die
durch ihre bisherige Arbeit eine Weiterentwicklung zu hohen künstlerischen
Leistungen erwarten lassen und so einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der
neueren Kunst in Sachsen-Anhalt leisten. Sie müssen durch Geburt, Wohnsitz,
Atelier oder ihr künstlerisches Schaffen in besonderer Weise mit dem Land
Sachsen-Anhalt verbunden oder ausgerichtet sein.
Bisherige Preisträger waren:
Ludwig Ehrler (1992), Christine Brade (1993), Manfred Gabriel (1994), Meinolf
Splett (1995), Gertraud Möhwald (1997), Olaf Wegewitz (1999), Irmtraud Ohme
(2001). Helmut Brade (2003) und Steffen Kroll (2005).
Auszug
aus der Vita von Prof. Otto Möhwald:
1933: in
Krausebaden (böhmisches Riesengebirge) geboren
1948 bis
1950: Maler und Hilfsarbeiter; erste Malversuche
1959 bis
1954: Studium am damaligen Institut für künstlerische
Werkgestaltung, Burg Giebichenstein Halle
1954 bis
1956: nebenamtlicher Zeichenlehrer
1956: Mitglied
des VBKD
1956 bis 1963: Erdarbeiter,
Entroster, Anstreicher und Messegrafiker
1963 bis 1971: baubezogene
Arbeiten z.B. an Kindergärten, Schulen, z.T.
mit Gertraud Möhwald
1969: erste
Versuche mit Lithografie
seit 1972: ausschließliche
Beschäftigung mit Malerei und Grafik
seit 1991: Lehrauftrag an
der Burg Giebichenstein
1993 bis 1998: Professur
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