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Pressemitteilungen - Archiv

Staatssekretär Willems im Gespräch mit zwei
Überlebenden des Holocaust

04.11.2005, Magdeburg – 272

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 272/05

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium

- Pressemitteilung Nr.: 272/05

 

 

 

Magdeburg, den 4. November 2005

 

 

 

 

 

Staatssekretär Willems im Gespräch mit zwei

Überlebenden des Holocaust

 

 

 

Zwei Überlebende des Konzentrationslagers Magdeburg, Jack

Efrat aus Neuseeland und John Weiner aus Australien sind gestern in Begleitung

von Gerhard Miesterfeldt und Joachim Krüger, Vertretern der

Deutsch-Israelischen Gesellschaft Magdeburg, zu einem Gedankenaustausch mit

Staatssekretär Winfried Willems im Kultusministerium zusammengetroffen. Die

beiden Zeitzeugen sind den langen Weg nach Deutschland gekommen, um im Rahmen

der ¿Woche der Begegnung¿ an Schulen des Landes über ihre tragischen Erlebnisse

in Nazi-Deutschland zu berichten und über ihre persönlichen Schicksale mit

jungen Menschen zu diskutieren.

 

 

 

Das Interesse und die Offenheit der jungen Leute , so John

Weiner und Jack Efrat über die bisherigen Veranstaltungen, sei überwältigend.

Mit Spannung verfolgten die Schülerinnen und Schüler ihre Schilderungen und

überschütteten sie mit Fragen. Besonders berührt und betroffen seien die jungen

Leute, wenn sie als Überlebende des Holocaust aus der Magdeburger Vergangenheit

berichteten, die Schauplätze der Grausamkeiten also nicht irgendwo, sondern vor

der eigenen Haustür zu finden seien.

 

 

 

Wie wichtig ihnen diese Begegnungen seien, bekräftigten

beide Herren eindringlich. ¿Es gibt nicht mehr viele Überlebende des Holocaust.

Der Weg von Australien und Neuseeland nach Magdeburg ist uns nicht zu weit, um

immer wieder an die schreckliche Vergangenheit zu erinnern und die jungen Leute

gerade angesichts wieder aufkeimender Fremdenfeindlichkeit zur Zivilcourage und

zum entschlossenen Widerstand zu ermutigen.¿

 

 

 

John Weiner und Jack Efrat  sprachen mit Dankbarkeit von den beiden mutigen Menschen, denen

sie ihr Leben verdanken. John Weiner erinnerte an den bayerischen Dorfpolizisten

Max Maurer, der in Ergoldsbach 13 Juden in der Scheune einer Bauerfamilie

versteckte und ihnen damit das Leben rettete. Jack Efrat berichtete von einem

desertierten Soldaten in Magdeburg, der sich in den letzten Kriegstagen seiner

annahm, als er mit einer Schussverletzung völlig entkräftet im Wald gelegen

habe. Weiner: ¿Wenn man recht überlegt, kann man eigentlich nicht sagen, dass

wir diese Schrecknisse wirklich überlebt haben. Niemand kann so etwas überleben.¿

 

 

 

 

 

 

 

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