Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 073/11

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 073/11

Magdeburg, den 25. Mai 2011

Kultusminister Dorgerloh erinnert

an Mauerbau und eröffnet Ausstellung in Marienborn

Kultusminister

Stephan Dorgerloh besucht am morgigen Donnerstag, 26. Mai, die Gedenkstätte

Deutsche Teilung in Marienborn und eröffnet dort die Kunstinstallation

¿Neunzehnhunderteinundsechzig ¿ Zweitausendelf¿. Anlass ist die Erinnerung an

den Mauerbau vor 50 Jahren. Die Mauer, mit der das DDR-Regime die Stadt Berlin

in zwei Teile trennte, war am 13. August 1961 errichtet worden.

Für

Kultusminister Dorgerloh kommt Gedenkstätten wie der am früheren Grenzübergang

Marienborn eine zentrale Bedeutung bei der Erinnerung an die deutsche Teilung

zu. ¿Gedenkstätten erinnern uns an das, was war. Sie sind stille Zeugen des

gesellschaftlichen Gedächtnisses¿, so Dorgerloh. ¿Als Erinnerungsorte sollen

sie aber auch Lernorte sein. Sie sind damit von elementarer Bedeutung für die

Bildungsarbeit.¿ Der Minister hob ausdrücklich die Arbeit mit Zeitzeugen

hervor. Durch sie bekämen junge Menschen einen authentischen Einblick in die Geschichte.

Der Grenzübergang

Marienborn nahe Helmstedt war am 1.Juli 1945 als Alliierte Kontrollstelle

eröffnet worden. Er entwickelte sich im Verlauf des Kalten Krieges zur größten

und bedeutendsten Grenzübergangsstelle an der innerdeutschen Grenze. Allein von

1985 bis 1989 wurden dort 34,6 Millionen Reisende abgefertigt.

Mit dem Mauerbau

und dem Grenzregime der DDR befasst sich auch die Kunstinstallation

¿Neunzehnhunderteinundsechzig ¿ Zweitausendelf¿ der Bremer Künstlerin Dagmar

Calais. Drei Räume ¿ Raum der Flucht, Raum der Opfer und Raum der Gedanken ¿

bieten Anlass zur Auseinandersetzung mit der deutschen Teilung. Dagmar Calais

war bereits im vergangenen Jahr mit der Ausstellung ¿Blühende Landschaften ¿ 20

Jahre Wiedervereinigung¿ in der Gedenkstätte Roter Ochse in Halle zu Gast.

Die

Kunstinstallation in Marienborn wird morgen um 18 Uhr eröffnet. Besucher

sind herzlich willkommen. Die Gedenkstätte liegt an der Autobahn 2 in Fahrtrichtung

Magdeburg. Die Ausstellung läuft bis zum 14. August und kann dienstags bis sonntags

von 10 bis 17 Uhr besucht werden.

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