Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh hat das Landeskulturkonzept auf den Weg gebracht. Der Entwurf des Strategiepapieres soll am 9. Oktober im Ausschuss für Bildung und Kultur sowie in einer Anhörung mit den Mitgliedern des Kulturkonventes diskutiert werden. Bis Ende Oktober besteht für die Mitglieder des Gremiums, das nach knapp anderthalbjährigen Beratungen im Februar 2013 seinen Abschlussbericht vorgelegt hatte, die Möglichkeit, fachlich Stellung zu nehmen und Vorschläge zu unterbreiten. ?Wichtig war mir, die Erarbeitung des Landeskulturkonzeptes in einen transparenten Dialog insbesondere mit den Parlamentariern und den Mitgliedern des Kulturkonventes einzubetten?, unterstrich der Kultusminister in seinem Anschreiben.

Eine wesentliche Grundlage für die Erstellung des Landeskulturkonzeptes bilden die Empfehlungen des Kultuskonventes. Beide Papiere sind aufeinander zu beziehen. Deshalb werden wichtige Arbeiten des Konvents, wie z. B. die Bestandsaufnahme oder die Auflistung der Empfehlungen, im Kulturkonzept nicht wiederholt.

Die Landesregierung hatte sich am 16. Juli auf einen Zeitplan für die Erstellung des Landeskulturkonzeptes verständigt. Von vornherein war eine Anhörungsphase im Oktober dieses Jahres vorgesehen. Die Verabschiedung des Landeskulturkonzeptes im Kabinett ist Anfang Dezember geplant.

Das Strategiepapier liefert keine fertigen Handlungsanweisungen für jede einzelne Kultureinrichtung oder Institution. Das kann ein Landeskulturkonzept nicht leisten. Konkrete Festlegungen im Detail bleiben den jeweiligen Trägern vorbehalten. In dem vorliegenden Konzept werden jedoch wesentliche Landesinteressen dargestellt und kulturpolitische Orientierungen für die Entwicklung von Kunst und Kultur im Land Sachsen-Anhalt bis zum Jahr 2025 gegeben.

Der Entwurf des Landeskulturkonzeptes steht im Internet unter:

http://www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=3678