Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 141/01

Magdeburg, den 10. Oktober 2001

Harms: Positive Ausbildungsbilanz und mehr Studierende in Sachsen-Anhalt

Die Zentrale Arbeitsgruppe "Ausbildung" im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit Sachsen Anhalt hat am gestrigen Tage eine positive Bilanz für das Ausbildungsjahr 2001 gezogen. Erneut ist es gelungen, allen ausbildungswilligen Jugendlichen eine Ausbildungsmöglichkeit anzubieten. Von mehr als 35.300 Bewerberinnen und Bewerbern

waren am 30. September noch 449 nicht versorgt. Dies ist im Vergleich aller Bundesländer eine äußerst geringe Quote von 1,3%. Auch diesen Jugendlichen sollen in den Nachvermittlungsaktionen der Arbeitsämter noch Angebote unterbreitet werden. Nur 110 den Arbeitsämtern gemeldete Ausbildungsplätze blieben am 30.09. 2001 unbesetzt.

Die Bündnisteilnehmer stellten jedoch auch übereinstimmend fest, dass die Situation auf dem Ausbildungsmarkt weiterhin problematisch ist. Nur durch die Bereitstellung einer großen Zahl von ca. 7.400 außerbetrieblichen Ausbildungsplätzen in staatlichen Sonderprogrammen konnte ein Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt erreicht werden. Hierunter zählen die Ausbildungsplätze der Bundesanstalt für Arbeit für behinderte und benachteiligte Jugendliche, die Plätze des vom Bund und Land gemeinsam finanzierten Bund-Länder-Programms sowie ein vom Land und von der Europäischen Union finanziertes Ergänzungsprogramm. Zur Entlastung haben auch die hohe Mobilität der Jugendlichen und die Vollzeitangebote berufsbildender Schulen beigetragen.

Wie Sachsen-Anhalts Kultusminister Dr. Gerd Harms in diesem Zusammenhang mitteilte, hat sich auch die erfreulich hohe Zahl von Studienanfängerinnen und Studienanfängern an den Hochschulen Sachsen-Anhalts positiv auf diese Bilanz ausgewirkt. Der fast vollständige Ausfall eines Abiturjahrgangs an den Gymnasien des Landes Sachsen-Anhalt durch die Einführung des 13.Schuljahres habe nicht wie zunächst erwartet zu einem Rückgang bei den Studienanfängern an den Hochschulen geführt. Nach bisher vorliegenden Zahlen sei vielmehr ein weiterer Anstieg von Studierenden im 1. Hochschulsemester um ca.7% zu verzeichnen.

Der Kultusminister betonte, dass die Werbung der Hochschulen Sachsen-Anhalts erfolgreich gewesen sei. Harms: "Offensichtlich finden die attraktiven Studienangebote und die guten Studienbedingungen in Sachsen-Anhalt vermehrt Zuspruch. Steigende Studierendenzahlen deuten sich hierbei besonders in den Studiengängen/Studienfächern Betriebswirtschaft, Informatik, Maschinenbau, Technologie, Chemie und Biologie an."

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