Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 167/01

Magdeburg, den 19. November 2001

Harms: Sachsen-Anhalt auf bundesweitem Spitzenplatz bei Belegung naturwissenschaftlicher Leistungskurse in der gymnasialen Oberstufe

Am 19. November 2001 findet im Kongress- und Kulturzentrum Halle der Workshop "Chemie startet Bildungsinitiative" statt. Kultusminister Dr. Gerd Harms wird im Rahmen dieser Veranstaltung an einer Talkrunde teilnehmen, die gegen 14.15 Uhr beginnt.

Im Vorfeld dankte Harms den Vertretern der chemischen Industrie, dass sie eine bundesweite Initiative zur Stärkung naturwissenschaftlicher Bildung gestartet hätten. Es sei positiv, wenn von "außen" Anforderungen an Schule formuliert würden und man gemeinsam über mögliche Umsetzungsstrategien nachdenken könne.

Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt sehe es als eine wichtige Aufgabe an, für die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer attraktive Bedingungen zu schaffen und die Qualität des Unterrichts weiter zu verbessern, sagte Harms. Dabei sei es unerlässlich, die eigene Arbeit ständig zu überprüfen.

Als sehr erfreulich bezeichnete Harms die Tatsache, dass das Land Sachsen-Anhalt 1999 bundesweit den ersten Platz erreicht habe, was die Belegung von mathematischen und naturwissenschaftlichen Leistungskursen im Bereich der gymnasialen Oberstufe betrifft. Das Fach Biologie sei von 60% aller Schülerinnen und Schüler der Oberstufen angewählt worden (bundesweit 33,0%); in Mathematik seien es 35,8% gewesen (bundesweit 30,0%), in Physik 14,0% (bundesweit: 10,7%) und in Chemie 25,8% (bundesweit 10,2%). Harms: "Das sind Zahlen, die an unseren Schulen ein nach wie vor hohes Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen erkennen lassen, über das ich sehr froh bin."

Nicht zuletzt auf Grund der Tradition der chemischen Industrie in Sachsen-Anhalt sei die Vermittlung vertiefter Kenntnisse im Fach Chemie ein wichtiger Ansporn. Als Initiativen des Landes zur Erhöhung der Qualität und Attraktivität des Chemie-Unterrichts nannte der Minister beispielhaft die Chemie-Olympiaden, Praktika in Betrieben, Informationskurse für Schülerinnen und Schüler an den Universitäten, Sommerkurse und Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Der Minister ermutigte ausdrücklich dazu, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft als ein wichtiges Element der pädagogischen Arbeit noch weiter zu intensivieren.

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