Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 034/04

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 034/04

Magdeburg, den 9. März 2004

Arbeitsgruppe ¿Kunstmuseen¿ legt erste

Ergebnisse vor

Die im Mai 2003 gegründete Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel

gesetzt, die Zusammenarbeit der Kunstmuseen des Landes Sachsen-Anhalt zu

verbessern.

Der von Kultusstaatssekretär Wolfgang Böhm  geleiteten Arbeitsgruppe gehören der

Vorsitzende des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt, die Direktoren des Klosters

Unser Lieben Frauen in Magdeburg, der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg,

der Stiftung Moritzburg in Halle, der Anhaltischen Gemäldegalerie und des

Bauhauses in Dessau an.

Die Kunstmuseen wollen den kulturellen und künstlerischen

Reichtum des Landes gebündelter, profilierter und qualitätsvoller präsentieren

und über die Landesgrenzen hinaus bekannt machen. Neben der Präsentation der

herausragenden Museumsbestände will die Arbeitsgruppe auch eine gemeinsame

Strategie zu möglichen Sammlungsstrategien und Schwerpunktsetzungen in der

Arbeit der beteiligten Museen entwickeln.

Als erstes gemeinsames praktisches Projekt ist eine

Sonderausstellung unter dem Arbeitstitel ¿Meisterwerke aus Sachsen-Anhalts

Kunstmuseen¿ für Ende 2005/Anfang 2006 geplant. In einer groß angelegten

Überblicksausstellung sollen ausgewählte bedeutende Bestände der beteiligten

Museen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die Kunstmuseen Sachsen-Anhalts beherbergen umfassende

Bestände von der Antike bis in die Gegenwart. Die unterschiedlichen Profile der

Sammlungen entstanden oft über mehrere hundert Jahre, manchmal auch innerhalb

weniger Jahrzehnte: Während z. B. der Sammlungsbestand der Anhaltischen

Gemäldegalerie in Dessau ab Beginn des 18. Jahrhunderts aus fürstlicher

Sammelleidenschaft zusammengetragen wurde, haben andere Sammlungen im

bürgerlichen Engagement zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihren Anfang. Hierzu gehören

vor allem die Bestände der Stiftung Moritzburg Halle - Landeskunstmuseum

Sachsen-Anhalt oder die, die heute im Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg

untergebracht sind. Jüngere Gründungen, wie die Lyonel-Feininger-Galerie in

Quedlinburg oder die Stiftung Bauhaus Dessau, kamen in den letzten Jahrzehnten

mit sehr spezifischen Sammlungskonzepten hinzu.

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